DSC Wanne-Eickel gg. TuS Hattingen 3 22:28 (10:12)
Wie bereits in den Spielen zuvor zeigte die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel zwei verschiedene Halbzeiten und grüßt auch weiterhin vom letzten Tabellenplatz in der Kreisliga.
Vor Spielbeginn war bereits klar, dass die Aufgabe gegen die Drittvertretung des TuS Hattingen nicht leicht würde. Gespickt mit Routiniers, die teilweise Oberliga gespielt haben, hat sich der Gegner dieses Spieltags im oberen Tabellendrittel festgesetzt und dabei die Gegner teils deutlich geschlagen.
Einziger Hoffnungsschimmer war die spärliche besetzte Bank der Gäste. Hier saß nämlich niemand. Hattingen war mit insgesamt sieben Spielern angereist und musste einen ungelernten Torwart einsetzen. Da Trainer Daniel Niggemann sich zumindest in dieser Hinsicht auf seine Truppe verlassen und zwölf Leute einsetzen konnte, ergab sich ein kleiner Vorteil für die Mondstädter.
Dementsprechend behäbig startete der Gast in die Partie. Angriffe wurden lange aufgebaut, Tempo-Gegenstöße möglichst vermieden und insgesamt plätscherte das Spiel in den ersten Minuten vor sich hin. Der DSC hielt anfangs gut mit, ging teilweise in Führung und überzeugte in einigen Szenen durch gute Abwehrleistungen und sehenswert herausgespielte Tore.
Erst zum Schluss der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste etwas absetzen und einen Vorsprung von zwei Toren in die Pause retten. Dennoch schien noch alles drin. Trainer Niggemann wies das Team in seiner Halbzeitansprache auf die Schwächen des Gegners hin und man nahm sich vor, diese zu nutzen und eventuell unverhoffte Punkte einzufahren.
Es kam alles anders. Innerhalb von nicht einmal zehn Minuten setzte sich Hattingen auf 12:20 ab. Es war wieder die alte Geschichte: Die Abwehr ließ den guten Rückraum des Gegners gewähren, wodurch dieser jeweils frei zum Wurf kam und die Bälle im Netz versenkte.
Wieder ließen einige Spieler die Köpfe hängen, wurden nervös und spielten im Angriff nicht mehr wie vereinbart ihre Spielzüge. Das Ergebnis waren mehrere Tempo-Gegenstöße, die Hattingen nutzte, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Nach insgesamt 40. Minuten war die Sache somit gegessen. Hattingen schaltete einen Gang runter und ging wieder in den ressourcenschonenden Modus zurück. Dennoch war Ihnen der Sieg auch in der Folge nicht mehr streitig zu machen.
Neumann, Motoc; Jensen, Nowoczien (1), Lindner (2), Hippe (5), Sokolowski (1), Klostermann (1), Wanczura (5), Wendland (3), Gawlick (4)