Alle Beiträge von Alexander Motoc

Oh, holde Fortuna!

DSC Wanne-Eickel gg. TuS Bommern 3 27:26 (12:12)

Sonntags, 11:15 Uhr in Wanne-Eickel. Das trübe Novemberwetter und die Niederlage am letzten Wochenende halfen nicht unbedingt dabei, die Stimmung und Lust auf das Spiel gegen den Gast aus Witten zu heben. Dennoch fanden sich aufseiten des DSC 13 tapfere Spieler zusammen, die natürlich trotzdem heiß auf zwei Punkte waren. 

Der Tus aus Bommern sollte dennoch nicht unterschätzt werden. Zwar findet sich das Team in der unteren Tabellenregion wieder, dennoch stand eine gute Mischung aus erfahrenen Routiniers und jungen Hüpfern auf dem Feld, die gallig nach vorne spielen wollten und den Mondstädtern an diesem Tag alles abverlangten. 

Trotzdem gehörte die Anfangsphase dem DSC Wanne-Eickel, der innerhalb weniger Minuten auf 4:1 davonzog. Insbesondere Eike Hippe hatte einen Sahnestart und pflügte ein ums andere Mal auf Linksaußen an seinem Gegenspieler vorbei und traf ins Netz. Bommern schien sich davon allerdings nicht beeindrucken zu lassen, schüttelte sich und hielt im Verlauf immer besser dagegen. 

So ergab sich ein ansehnliches und meist faires Spiel mit schönen Szenen auf beiden Seiten und leichten Vorteilen für die Gastgeber aus Wanne. Erst im späteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte sich der TuS steigern und erzielte mit der Halbzeitsirene den Ausgleich zum 12:12. 

Die Mannschaft des DSC zeigte sich in der Halbzeit ob des Spielstands ein wenig enttäuscht und wollte es in Hälfte zwei definitiv besser machen. So nahm man sich (mal wieder) vor, die häufig trainierten Spielzüge öfter umzusetzen und auch in der Abwehr besser zu verschieben, um dem wuseligen Gegner keine Lücken zu lassen. 

Dies gelang aber nur in Teilen. Vor allem in der Defensive hatte der DSC keinen guten Tag erwischt und ließ sich zu häufig vom Gegner austanzen, der meist frei zum Abschluss kam und damit die Partie offenhielt. Zwar konnten sich die Wanner zwischenzeitlich um drei Tore absetzen, Bommern schien aber auf alles eine Antwort zu haben und kämpfte sich bis zur 48. Minute wieder ran (21:21).

Hier halfen auch einige unnötige Zeitstrafen. Der DSC fiel wieder in alte Verhaltensmuster, beschwerte sich über fast jede Aktion der Schiedsrichter und lief Gefahr, wie in der letzten Woche den Kopf zu verlieren und sich damit um den erhofften Sieg zu bringen. 

Dass es anders kam, lag am Ende auch ein bisschen am Glück des Tüchtigen. Vor allem Marcel Reynoss und Alex Wanczura konnten sich in diesen wichtigen Momenten mehrmals durch die Abwehr tanken und den Ball ins Tor werfen. Dass am Ende wieder Einzelaktionen das Spiel entschieden und das Zusammenspiel darunter litt… geschenkt. 

In der Schlussphase legte der Gast aus Bommern nochmal einen Gang zu, biss sich an der nun entschlossenen Abwehr des DSC allerdings die Zähne aus, sodass der Anschlusstreffer erst zehn Sekunden vor Schluss fiel. Zu spät, um noch was zu reißen. 

Spieler des Spiels wurde Alex Wanczura, dem acht Tore gelangen. Ein geiler Typ!

So setzte sich der DSC am Ende sehr knapp, aber verdient durch und feierte den fünften Saisonsieg im siebten Spiel. Nun warten drei vermeintlich leichtere Gegner auf die Wanner Mannschaft, allerdings sollten auch diese nicht unterschätzt werden. Nach einer kurzen Pause geht die Saison am 19.11. mit dem Heimspiel gegen die HSC Hattingen-Sprockhövel 4 weiter. Anwurf ist diesmal erst um 13 Uhr. 

Neumann, Motoc; Sauerhoff, Hackerts (2), Hensen, Dietrich (1), Lindner (2), Hippe (4), Pressler (2), Sokolowski (1), Reynoss (7), Wanczura (8), Grmaca

Eine Pleite, die wehtut

VfL Gladbeck 3 gg. DSC Wanne-Eickel 26:25 (11:15)

Unnötig. So in etwa kann man die Auswärtsniederlage des DSC bei der Drittvertretung des VfL Gladbeck am einfachsten beschreiben. Hatte die Mannschaft von Trainer Daniel Niggemann in der ersten Hälfte noch seine bisher starken Saisonleistungen bestätigt, so brach in der zweiten Halbzeit alles in sich zusammen.

So sehen Verlierer aus.

Dabei musste der Coach an diesem Wochenende aus verschiedenen Gründen auf einige seiner Schützlinge verzichten. Dass deren Ausfälle schwer wiegen und die Optionen einschränken würden, war von vornherein klar. Trotzdem oder gerade deswegen nahm man sich vor, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und über die eingeübten Spielzüge zu einfachen Erfolgen zu kommen.

Dies gelang über 45 Minuten, auch wenn die Dampflok immer mal wieder ins Stottern geriet. Vor allem Felix Pressler zeigte sich immer wieder unaufhaltbar und bestätigte seine starke Form mit insgesamt zehn Toren. 

Mit zunehmender Dauer merkte man allerdings, wie dem DSC so langsam die Puste ausging. Die ohnehin schon mäßigen Abschlüsse wurden zum Ende hin immer unkonzentrierter, sodass der gut aufgelegte gegnerische Torwart dem Spiel immer häufiger seinen Stempel aufdrückte.

Der Knackpunkt kam dann ab der besagten 45. Minute: Beim Stand von 18:21 für die Mondstädter entschied sich die Gladbecker Auswahl dazu, die Deckung offensiver zu gestalten und dabei Mittelmann Alex Wanczura kurz zu decken. Damit war das Angriffsspiel des DSC quasi neutralisiert, die fehlenden Trainingseinheiten machten sich bemerkbar und insgesamt verlor die Mannschaft einfach den Kopf. 

Als es eng wurde, beschäftigten sich einige Spieler zu sehr mit den Fehlern der Nebenleute, es wurde sich nicht mehr freigelaufen, die Schiedsrichterentscheidungen wurden teils zu Unrecht angezweifelt und so zelebrierte man eine Fehlerkultur, die am Ende der Kette zu einfachen Toren für Gladbeck führte. 

Hier erntete das Team einiges Kopfschütteln von den zahlreichen mitgereisten Fans. Eigentlich schien die Partie schon fast entschieden, erst durch eigene Unzulänglichkeiten wurden die Gegner gestärkt und auf die Erfolgsspur geführt. Der DSC schien sich nur noch auf Einzelaktionen zu beschränken und hatte mit dieser Strategie an diesem Tag einfach kein Glück.

Somit war die Niederlage am Ende verdient und die Stimmung dementsprechend gedrückt. Es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft sich auch hier an die eigene Nase fasst und geschlossen an einer Verbesserung der Trainingsbeteiligung arbeitet, um die hochgesteckten Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. 

Die nächste Gelegenheit für zwei Punkte ergibt sich am kommenden Sonntag beim Heimspiel im Wanner Sportpark. Anwurf ist wie immer um 11:15 Uhr. Gegner ist diesmal der TuS Bommern 3.

DSC: Akyildiz, Neumann; Sauerhoff (2), Lindner, Pressler (10), Lüke (4), Sokolowski (1), Klostermann (2), Reynoss (3), Wanczura (3), Grmaca, Gawlick (3)

Auf der Tribüne alles gegeben: Christina Klostermann, Jennifer Hippe, Mandy Ambrosio, Alexander Motoc

Was ein Granatenspiel!

DSC Wanne-Eickel gg. TV Gladbeck 2 33:25 (13:10)

Am fünften Spieltag trumpft die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel schon ab der ersten Minute auf und euphorisiert die Fans durch ihr schnörkelloses Spiel und einer gewissen Kaltschnäuzigkeit. 

So sehen Sieger aus.

Sonntagmorgen um 11:15 Uhr liegt nicht allen Gegnern. Dieser kleine Vorteil hat den ausgeschlafenen Jungs des DSC meist Glück und viele Punkte gebracht, so sollte es auch an diesem Tag werden. Insgesamt standen Trainer Niggemann rekordverdächtige 16 Spieler zur Verfügung, von denen allerdings nur 14 auf den Berichtsbogen passten. Nach der eher mauen Trainingsbeteiligung unter der Woche eine erste positive Nachricht. Aber nicht die einzige.

Angetrieben vom guten Saisonstart mit einer Ausbeute von 7:1 Punkten nahmen sich die Mondstädter der Favoritenrolle an und zeigten diesmal sogar in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel. Innerhalb weniger Minuten wurde jedem Zuschauer klar, wer das Heft in der Hand hielt. So führte der DSC bereits in der 13. Minute mit 7:3. 

Angeführt vom wieder mal sehr gut aufgelegten Marcel Reynoss zeigte das Team seine Qualitäten auf dem Feld und stellte den Gegner aus Gladbeck ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Zu schnell waren die Ballstafetten, zu konzentriert die Abschlüsse, zu gut hielt Torwart Mehmet Akyildiz seinen Kasten sauber. 

Erst zur Mitte der ersten Hälfte kam der TV endgültig auf die Platte und leistete so etwas wie Gegenwehr. Die Gäste versuchten sich ebenfalls durch schnelles und variables Spiel in die Partie zu beißen und konnten somit den Rückstand konstant halten, sodass zur Halbzeit ein beruhigendes 13:10 auf der Anzeigetafel stand. 

Endlich war der DSC mal von Beginn an wach gewesen und hat der einstigen Festung im Wanner Sportpark alle Ehre gemacht. Und auch die Fans waren wie elektrisiert von der guten Leistung. Trainer Daniel Niggemann zeigte sich zufrieden mit seinen Schützlingen, warnte in der Kabine aber davor, sich auf dem Vorsprung auszuruhen, sondern mahnte viel mehr, den Streifen voll durchzuziehen. 

Und wie hat die Mannschaft dann geliefert. Der Turnverein aus Gladbeck kam höchst motiviert aus der Kabine und wollte das Spiel mit aller Macht drehen, allerdings war er insgesamt an diesem Tag einfach chancenlos. Der DSC spielte sich in eine Art Rausch und zeigte wieder einmal, zu was er in der Lage ist, wenn alle Spieler einigermaßen fit (und nüchtern) auf der Platte stehen. 

Angeführt vom bockstarken Felix Pressler zeigten die Wanner sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine überaus konzentrierte Leistung, sodass dem Gegner irgendwann einfach die Luft und Lust ausging, sich der Dampfwalze weiter entgegenzustemmen. Sogar Kreisläufer Dennis Gawlick fand an diesem Tag zu seiner Mitte und drehte sich dreimal hintereinander in die richtige Richtung, um insgesamt ebenfalls starke vier Buden zu erzielen. 

Eike „Air“ Hippe bei seiner Berufung.

Es war ein Spiel, bei dem einfach alles gelang. Stand es zur 47. Minute noch 24:20, so hielt der DSC das Tempo diesmal bis zum Ende hoch und erzielte Tore am Fließband. Alle anwesenden waren sich hinterher einig, dass der 33:25 Sieg so letztendlich auch in der Höhe verdient war. 

Neben den bereits genannten war auch Max Dietrich wieder mal einer der Garanten für den Sieg. Dieser Teufelskerl kann am Handball einfach alles, was man sich als Trainer und Fan nur wünschen kann. Trotzdem scheint er auf dem Boden geblieben zu sein, denn er verzichtete großmütig auf die Auszeichnung zum Man Of The Match. Diese ging verdienterweise an Felix Pressler, dem insgesamt acht Tore gelangen.

So könnte es weitergehen, allerdings warten in der Hinrunde noch ein paar heiße Kandidaten auf die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel. Die nächste Zugfahrt beginnt am kommenden Samstag um 19:30 Uhr. Der Nachtexpress hält dann bei der Drittvertretung des VfL Gladbeck an der Riesener Sporthalle, ein Kommen wird dringend empfohlen.

Akyildiz, Neumann; Sauerhoff (2), Hackerts, Dietrich (5), Lindner, Hippe (2), Pressler (8), Lüke (1), Bollmann (1), Reynoss (6), Wanczura (4), Gawlick (4)

Viel Bumms in Hälfte zwei

HSC Haltern-Sythen 3 gg. DSC Wanne-Eickel 18:19 (10:5)

Beim Nachholspiel gegen den HSC aus Haltern spielte der DSC wieder mal eine unsägliche erste Halbzeit, um dann wie eine Rakete aus der Kabine zu kommen und das Spiel zu drehen.

Am späten Sonntagnachmittag reisten die Mondstädter mit einigen Wehwehchen in den hohen Norden. Einige Spieler hatten das Wochenende gut genutzt und sich so ordentlich die Kante gegeben, dass Harald Juhnke sich freudig im Himmel das Herz hielt. 

Dieser Umstand, gepaart mit einer gewissen Überheblichkeit dem Gegner gegenüber, führte zu einer mal wieder desolaten ersten Halbzeit, in der vor allem im Angriff nicht viel gelang. Dabei war die Vorgabe von Trainer Daniel Niggemann eigentlich eindeutig: Die unter der Woche trainierten Spielzüge sollten konsequent gespielt werden, um eine freie Schussbahn zu ermöglichen und so, wenn möglich, früh davonzuziehen.

Natürlich kam es anders. In den ersten 20 Minuten war die Offensive der Wanner ein einziger Totalausfall. Immer wieder wurden Bälle vertändelt, insgesamt war das Spiel einfach nur pomadig und die Abschlüsse reichten nicht, um den guten gegnerischen Torhüter zu bezwingen. So fiel erst in der 22. Minute das dritte Tor der Gäste. 

Haltern dagegen war von Beginn an präsent und zeigte vor allem in der Abwehr die gewisse Bissigkeit, die für ein ordentliches Handballspiel nötig ist. In der Folge zogen die Gastgeber zwischenzeitlich auf 8:2 davon. Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich allen klar, dass der DSC keine Schnitte haben würde. 

So war man mit dem 5:10 zur Halbzeit noch gut bedient. Die Mannschaft sah ein, dass es so nicht reichen würde und eine heftige Steigerung der einzige Weg war, um überhaupt noch eine Chance auf Punkte zu haben. So wurde die Zeit in der Kabine genutzt, um in Ruhe die eigenen Fehler zu analysieren und dementsprechend nach Lösungen zu suchen. 

Und Lösungen wurden gefunden. Der DSC kam wie ausgewechselt aus der Kabine, spielte plötzlich schnell und zielstrebig, schloss eiskalt ab und konnte die Partie so innerhalb von zehn Minuten komplett drehen (12:13). Haltern wurde in dieser Phase einfach überrannt und zog die dringend benötigte Auszeit. 

Dennoch war das Momentum nun auf Seiten der Mondstädtern. Es ergab sich eine umkämpfte und überaus spannende Partie mit tollen Szenen auf beiden Seiten. Der DSC konnte sich zunächst zwar etwas absetzen, allerdings hielt Haltern mit aller Macht dagegen und glich in der 58. Minute zum 18:18 aus. Es entwickelte sich ein echter Krimi, die Nerven beider Mannschaften wurden getestet und wieder kam es auf beiden Seiten zu unnötigen Fehlern, die allerdings ebenso verdaddelt wurden. 

Wenige Sekunden vor Schluss nahm sich dann Rückraumshooter Marcel Reynoss ein Herz und knallte den Ball mit aller Wucht zum 19:18 in den gegnerischen Kasten. Nun hieß es, sich mit aller Kraft gegen den letzten Angriff der wütenden der Gastgeber zu stemmen. Drei Sekunden vor Schluss gab es noch einen Freiwurf mit Spielunterbrechung für Haltern, es hieß alles oder nichts. 

Glücklicherweise wurde der darauffolgende Wurf geblockt, sodass am Ende ein schmeichelhafter, aber irgendwie auch verdienter Sieg für die Schwarzgelben auf der Anzeigetafel stand. Entsprechend emotional war die Siegesfeier auf dem Platz und später in der Kabine. 

Trotz der zwei Punkte musste sich die Mannschaft an diesem Tag auch mal selbst hinterfragen. Die erste Halbzeit kam mit fünf eigenen Toren einem Offenbarungseid gleich. Den hohen Ambitionen wird man so in Zukunft nicht gerecht werden können. 

Nun kommen in den nächsten Wochen mehrere Spiele am Stück. Hier kann der DSC zeigen, dass er den Sport und die Liga ernst nimmt, eine Steigerung ist definitiv nötig, um den momentanen zweiten Tabellenplatz halten zu können. Die nächste Chance ergibt sich beim kommenden Heimspiel am Sonntag, dem 22. Oktober um 11:15 Uhr. Gegner ist der TV Gladbeck 2, wieder mal ein schwieriger Gegner.

Man of the Match wurde an diesem Tag übrigens Torhüter Alex Motoc, der mit einigen  heißen Paraden vor allem in Hälfte zwei den DSC am Leben hielt und damit ein wichtiger Garant für den Sieg war. 

Motoc, Neumann; Sauerhoff (1), Hackerts, Jensen, Hippe (5), Pressler (1), Bollmann (1), Reynoss (6), Wanczura (4), Wendland, Gawlick (1)

Harry Kane drei, Marcel Reynoss zehn

VfL Bochum gg. DSC Wanne-Eickel 26:28 (15:14)

Nach dem gelungenen Restart in die 1. Kreisklasse setzte sich der DSC auch an diesem Spieltag wenig souverän, aber gekonnt durch und krönte eine solide Leistung mit zwei Punkten. Dass es gegen die als bärbeißig betitelte Bande Bochumer Buben so knapp wurde, lag vor allem am guten gegnerischen Torwart David Knorr. Und am eigenen Unvermögen natürlich.

So sehen Sieger aus.

Bereits beim Warmmachen ging ein Raunen durch die modernisierte Sporthalle des Neuen Gymnasiums in Wiemelhausen. Soeben hatte Harry Kane mit dem 7:0 gegen die Fußballer des VfL Bochum seinen dritten Treffer erzielt und damit für lange Gesichter auf beiden Seiten gesorgt. Die Handballer des VfL wollten es definitiv besser machen und zeigten sich schon vor dem Spiel höchst motiviert, wollten sie doch ihren Aufwärtstrend beibehalten.

Doch auch die Truppe aus Wanne-Eickel ging nach dem verdienten Unentschieden gegen Ligaprimus Schalke 04 mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein in das Derby. Dabei musste Coach Niggemann urlaubsbedingt ein wenig umstellen und besetzte die Königsposition in der Mitte mit Routinier Jan Bollmann. Wie sich herausstellte, war es die richtige Entscheidung. 

Der Start verlief dann recht ausgeglichen mit guten Szenen auf beiden Seiten. Die Bochumer versuchten ihr allseits bekanntes Spiel aufzuziehen und viele Wechsel anzusagen, um die eigenen Angreifer möglichst frei vor das gegnerische Tor zu bringen. Der DSC hielt jedoch zunächst sehr gut dagegen und kam geführt vom klasse aufgelegten Bollmann ebenfalls in Fahrt, kleinere Schwächen im Abschluss verhinderten aber ein Davonziehen.

So kam es, wie so oft, ganz anders: Der VfL zeigte, wie hervorragend sich die Mannschaft in der Vorbereitung eingespielt hatte und schloss selbst eiskalt ab, sodass es nach zwanzig Minuten bereits 12:8 für die Heimmannschaft stand. Nur durch eine enorme Energieleistung schaffte es der DSC sich Tor um Tor zu nähern und sich zur Halbzeit mit dem Anschlusstreffer zum 15:14 zu belohnen.

In der Kabine war nach der ganzen Spannung dann erstmal durchatmen angesagt. In den bisherigen Spielen konnte die Mannschaft des DSC in Hälfte zwei jeweils einen Gang hochschalten und so nahm man sich auch diesmal vor, den eigenen Streifen beizubehalten und über die gute Kondition den Sieg zu sichern.

Nach Wiederanpfiff ging es nur in eine Richtung, nämlich ins Bochumer Tor. Wanne spielte einen wirklich guten und schnellen Ball, konnte sich häufig frei durchsetzen und begeisterte stellenweise mit schönen Kombinationen und guten Situationen im 1 gegen 1. Der VfL zeigte sich davon völlig überrumpelt und erlaubte sich zu viele Fehler im Spielaufbau, die in dieser Phase gnadenlos genutzt wurden. Selbst eine etwas kuriose und unberechtigte rote Karte gegen Kreisläufer Dennis Gawlick änderte nichts an der haushohen Überlegenheit der Gäste.

Dennoch war die Messe noch lange nicht gegessen. In alter Manier stockte der DSC-Zug. Dass es zu keiner Entgleisung kam, ist vor allem Marcel Reynoss zu verdanken. Der Harry Kane des Ruhrpotts weckte in der letzten Viertelstunde den Torjäger in sich und erzielte die letzten fünf Treffer für die Mannschaft in schwarz-gelb. Bochum konnte dem nicht mehr viel entgegensetzen, kämpfte aber bis zum Schluss um jeden Ball und hielt die Spannung bis zum Schluss enorm hoch.

Trotzdem gewann der DSC am Ende knapp, aber verdient und setzt sich damit nach drei Spielen mit 5:1 Punkten im oberen Tabellenabschnitt fest. Mal wieder war die erste Hälfte ein bisschen verschlafen worden. Dennoch hat sich die Mannschaft selbst zusammengerauft, eine ordentliche Leistung auf die Platte gebracht die Vorgaben des Trainers zumindest stellenweise gut umgesetzt.

Nun folgt eine dreiwöchige Pause, bevor die nächste schwierige Aufgabe auf dem Plan steht. Das Nachholspiel gegen das Team des HSC Haltern-Sythen 3 findet am 15. Oktober statt, Anwurf ist um 17:30 Uhr in der Sporthalle des Schulzentrums in Haltern am See.

Akyildiz, Motoc; Sauerhoff (1), Dietrich (3), Jensen, Lindner (1), Hippe (3), Pressler (1), Lüke (2), Sokolowski, Klostermann, Bollmann (3), Reynoss (10), Gawlick (4/disqualifiziert)

Dramatisches Comeback nach der Halbzeit rettet den Punkt 

DSC Wanne-Eickel gg. FC Schalke 04 21:21 (7:12)

Im zweiten Saisonspiel kam niemand anderes als der FC Schalke 04 in den Wanner Sportpark. Der hoch ambitionierte Gast wurde allerdings nur in der ersten Halbzeit seiner Favoritenrolle gerecht und stand in der zweiten Hälfte vor vielen ungelösten Problemen. 

Max Dietrich krümmt die Raumzeit.

Besonders erfreulich war an diesem Tag, dass Coach Daniel Niggemann trotz einiger Absagen eine volle Bank zur Verfügung stand. Dementsprechend setzte er auf eine stabile Abwehr und ein schnelles Umschaltspiel, um die zahlenmäßige Überlegenheit voll auszunutzen. 

Dennoch begann Schalke vor allem in der eigenen Abwehr stark. Hier wurde nach alter Malocherart ordentlich zugepackt, sodass die Angreifer des DSC sich ihre Tore jedes Mal redlich verdienen mussten. Doch in der Schalker Offensive lief es weniger gut, denn auch die Schwarzgelben konnten sich im Abwehrverbund ein ums andere Mal auszeichnen.

So entwickelte sich zunächst ein spannender Schlagabtausch, in dem Schalke immer ein Stück besser und abgeklärter schien. Dem DSC fiel gegen die verhältnismäßigen kleinen, aber robusten Abwehrrecken der Gelsenkirchener zu wenig ein. 

Zum Ende der ersten Halbzeit kippte das Momentum in Richtung des FC Schalke 04. Zu viele Fehler im Spielaufbau der Wanner und ein mäßiges Rücklaufverhalten begünstigten eine Vergrößerung des Vorsprungs auf 7:12 für die Gäste. Die Mannschaft des DSC war zu diesem Zeitpunkt mit ihrer eigenen Leistung unzufrieden und schwor sich auf eine verbesserte zweite Hälfte ein. 

Und so sollte es auch kommen. Wie ein Tornado fegten die Mondstädter zu Beginn über die Schalker hinweg. Innerhalb von zehn Minuten glich der DSC zum 12:12 aus und verunsicherte die Gäste damit immens. Diese nahmen eine Auszeit und wechselten ihre besten Feldspieler wieder ein, um nicht unterzugehen. 

In der Folge fing sich der Gast und ging später wieder in Führung, konnte sich allerdings nie absetzen und erhielt nach jeder eigenen Aktion den direkten Gegentreffer. Besonders Stefan Sokolowski fand seinen inneren Karabatic, netzte teils sehr wichtige Treffer aus der Distanz und ging am Ende mit sechs Toren vom Platz. 

Die Schlussphase war dann besonders spannend: Der DSC glich zwei Minuten vor Schluss zum 21:21 aus und stemmte sich mit aller Kraft gegen ein weiteres Gegentor. Schalke war mittlerweile frustriert, aber gewillt, den Sieg doch noch zu erreichen. Schwächen im Abschluss und vermutlich auch nachlassende Kräfte verhinderten dies allerdings, sodass die Partie am Ende verdient unentschieden ausging. 

Insgesamt war die erste Hälfte aus Wanner Sicht ein Debakel und ein Rückschritt in alte Zeiten, als eine klare Linie nicht zu erkennen war. Sieben Tore sprechen in diesem Fall für sich. Die Moral der zweiten Halbzeit hat allerdings erkennen lassen, dass der DSC-Zug gut geölt ist und noch immer ordentlich Dampf im Kessel hat.

Dies will der DSC auch in der kommenden Woche unter Beweis stellen, denn der nächste große Name steht an: VfL Bochum. Bei der traditionell heimstarken Equipe aus der Nachbarstadt dürfen sich die Mondstädter nicht schon wieder eine schwache erste Halbzeit erlauben, wenn man die zwei Punkte holen will. Anwurf ist am Samstag, den 23. September um 17:30 Uhr. Spielort ist die Sporthalle des Schulzentrums Wiemelhausen.

Motoc, Akyildiz; Sauerhoff, Jensen, Lindner, Hippe, Pressler (4), Dietrich (5), Sokolowski (6), Klostermann, Reynoss (4) , Wanczura (1), Wendland, Gawlick (1)

Starker Auftritt bringt den ersten Saisonsieg

DSC Wanne-Eickel gg. SV Teutonia Riemke 3 29:21 (12:13)

Beim ersten Spiel der Saison hatte die Mannschaft von Trainer Daniel Niggemann zunächst einige Schwierigkeiten, konnte sich aber dank einer konzentrierten und engagierten Leistung im zweiten Durchgang am Ende deutlich gegen die Gäste aus der Nachbarstadt durchsetzen.

Von vorne: Nach dem sang- und klanglosen, direkten Wiederabstieg aus der Kreisliga hatte das Team der Mondstädter in der Vorbereitung sehr gut trainiert und an einzelnen Details vor allem im Spielaufbau gefeilt. Zudem konnten mit Marcel Reynoss und David Lüke zwei starke Neuzugänge begrüßt werden, die schon bei ihren ersten Trainingseinheiten einen guten Eindruck hinterließen. Auch Max Dietrich kann sich in dieser Saison mehr auf den Handball konzentrieren und zeigte ein ums andere Mal seine Klasse im Torabschluss sowie in der Kommunikation.

Nun reisten also die Teutonen aus Riemke in den Sportpark, ein echter Gradmesser für den Saisonauftakt. Zwar konnte das Testspiel vor einigen Wochen gegen denselben Gegner recht deutlich gewonnen werden, allerdings stand schon vor der Partie fest, dass Riemke noch einige Spieler dazubekäme und mit einer noch stärkeren Truppe anreisen würde.

So kam es auch. Gespickt mit einigen Alt-Routiniers mit Erfahrung bis hoch in die Oberliga hatte Teutonia schon beim Warmmachen klar gemacht, dass sie die zwei Punkte gerne mit nach Bochum entführen wollten. Allerdings haben Sie nicht mit der konzentrierten Leistung der Wanner in den Anfangsminuten gerechnet.

Nach 8:30 Minuten stand es bereits 6:1 für den DSC, der sehr konzentriert auftrat, gut abschloss und auch in der Abwehr gut im Verbund arbeitete. Riemke fand erst langsam ins Spiel, steigerte sich im Verlauf der ersten Halbzeit aber enorm und konnte bis zur Halbzeit sogar in Führung gehen (12:13). 

Hier zeigte sich mal wieder, dass die Leistung der Schwarzgelben noch zu wenig konstant ist. Im Angriff wurden die Bälle teilweise hergeschenkt und auch in der Abwehr hatte man zum Ende der ersten Halbzeit einfach keinen Zugriff mehr. 

Dies änderte sich in Hälfte zwei. Trainer Niggemann fand in seiner Ansprache die richtigen Worte, denn der DSC kam wie die Feuerwehr aus der Kabine geschossen und zerlegte den überraschten Gegner innerhalb von zwanzig Minuten in seine Einzelteile (23:16). Vor allem die Abwehr samt Torwart war bei den Wanne-Eickelern an diesem Tag einfach stark. 

Auch vorne zeigte sich, dass die Mannschaft durch den Kurzausflug in die Kreisliga gereift ist und sich ein anständiges Repertoire an gefährlichen Toraktionen aufgebaut hat. Insbesondere Mittelmann und Kreisläufer Alex Wanczura gefiel durch sein kompromissloses Durchsetzungsvermögen, htraf erneut zweistellig und nähert sich somit immer weiter dem Legendenstatus bei der Handballabteilung des DSC.

Trotzdem gilt: Ein Spiel ist kein Spiel. Direkt in zwei Wochen kommt der FC Schalke 04 in den Wanner Sportpark. Nach dem unrühmlichen und wenig erwarteten Abstieg des einst ambitionierten Klubs mit dem berühmten Namen hat der Verein ordentlich in Beine investiert und wird es dem DSC bestimmt nicht leicht machen, die zwei Punkte in Wanne zu behalten. Anwurf ist am 17. September um 11:15 Uhr.

Motoc, Neumann; Sauerhoff, Dietrich (4) Grmaca, Hippe (1), Pressler (5), Lüke (2), Sokolowski (1), Bollmann, Reynoss (6), Wanczura (10), Wendland, Gawlick

Mit Power in die 1. Kreisklasse

DSC Wanne-Eickel gg. Westfalia Welper 2 26:43 (12:19)

Am Ende einer langen und harten Saison, muss sich der DSC mit dem letzten Platz in der Kreisliga begnügen. Auch wenn es nach nunmehr zwei Wochen immer noch schmerzt , so hat sich die Mannschaft mit etwas Abstand und noch mehr Getränken auf der Mannschaftsfahrt im Herzen von Den Haag mittlerweile mit dem Abstieg abgefunden. 

Beim letzten Heimspiel in der ungewohnten Halle an der Stöckstraße empfing der DSC aus Wanne-Eickel die Hattinger aus Welper, die anders als die Mondstädter noch eine Chance auf den Nichtabstieg hatten und dementsprechend motiviert auftraten. 

Schon nach den ersten Minuten wurde klar, dass hier zwei verschiedene Ligen aufeinandertreffen. Welper war von Anfang an dominant  und stellte sowohl die Defensive als auch die Offensive der Wanner vor ernsthafte Probleme. Am Ende verging den Wannern einfach die Lust, sodass sich der DSC nicht von seiner besten Seite zeigte und am Ende jedem klar wurde, warum man abgestiegen ist.

Nur ein Spieler stemmte sich an diesem Tag der Niederlage glaubhaft entgegen: Allrounder Max Dietrich! Der ehemalige Oberligaspieler konnte sich nach einer langen Zeit der beruflichen Eingewöhnung endlich wieder intensiv mit dem Handball befassen und wurde vom Trainerteam hervorragend in Form gebracht. 

Nicht nur verwandelte er jeden seiner fünf Siebenmeter, auch abseits von Standards bewies er vor allem in der ersten Halbzeit seine souveräne Übersicht. Max Dietrich ist nicht nur am Glas eine Wucht, sondern auch auf dem Feld. Zwölf Tore sprechen für sich und die Anwesenden staunen noch heute über diese außergewöhnliche Leistung.

Trotzdem wird der Abstieg gerade in diesem Moment noch verarbeitet. Die Mondstädter hoffen auf eine hoffentlich rosige Zukunft in der 1. Kreisklasse. Die Vorbereitungen laufen! Trainer Daniel Niggemann schwört weiterhin auf seine allzeit bewährten Mattenübungen, die Mannschaft kündigte bereits jetzt einen Streik an und fordert mindestens einmal die Woche Fußball.

Neumann; Sauerhoff (1), Hensen, Nowoczien, Hippe (2), Niggemann, Dietrich (12), Sokolowski (3), Bollmann (3), Wanczura (4), Wendland, Gawlick (1)

Die Quadratur der Kreisklasse

VfL Gladbeck 3 gg. DSC Wanne-Eickel 30:26 (17:14)

Beim Kellerduell in Gladbeck konnten die Mondstädter das Spiel zwar lange offenhalten, am Ende war der VfL aber einfach abgeklärter und gewann verdient. Erfreulich war an diesem Tag lediglich der frische Geist in der Offensive und die Treffsicherheit der Kreisläufer.

Der Spielverlauf ist dabei recht schnell erklärt. Der VfL startete mit gut besetzter Bank in die Partie, vor allem der Rückraum der Gastgeber war merklich eingespielt und konnte zu jeder Zeit durch gutes Aufbauspiel und ebenso gute Abschlüsse überzeugen, was sich entsprechend in der Torausbeute widerspiegelte. 

Doch auch der DSC zeigte sich motiviert, lief zwar ein bisschen hinterher, konnte den Rückstand aber zumindest in der ersten Halbzeit begrenzen. 

Erst ab der zweiten Hälfte neigte sich das Momentum immer mehr in Richtung der Gladbecker. Mit dem Tor zum 27:20 in der 50. Minute war das Spiel dann auch entschieden. Der DSC kam nochmal auf ein paar Tore ran, musste sich aber am Ende zurecht geschlagen geben.

So ließ man auch die letzte Chance auf den vorletzten Tabellenplatz in der Kreisliga verstreichen und sicherte sich zumindest die rote Laterne als Trostpreis. Zu schlecht war die Abwehr an diesem Tag, als dass mehr hätte herausspringen können. 

Dennoch gab es auch einige Lichtblicke: Vor allem das Spiel über die Kreisläufer Michael Sauerhoff und Dennis Gawlick funktionierte teilweise kreisligareif. Kombiniert mit starken Abschlüssen ergaben sich so für die beiden insgesamt starke acht Tore.

Nun verbleibt noch ein letztes Spiel in dieser langen Saison. Am Sonntag kommt Westfalia Welper mit seiner zweiten Mannschaft nach Wanne-Eickel, um vermutlich zwei Punkte einzufahren. Ob der DSC sich dem entgegenstemmen und die Saison versöhnlich beenden kann entscheidet sich am Sonntag um 11:15 Uhr, diesmal in der Sporthalle der Gesamtschule Wanne-Eickel.

Neumann, Akyildiz; Sauerhoff (3), Nowoczien (1), Lindner (4), Hippe (3), Hensen, Dietrich (3), Sokolowski (3), Klostermann (1), Wanczura (2), Wendland (1), Gawlick (5)

Mal wieder Klatsche

DSC Wanne-Eickel gg. PSV Recklinghausen 2 17:31 (10:16)

Nicht zum ersten Mal zeigt der DSC, dass er den Gegnern aus dem oberen Tabellendrittel der Kreisliga nicht gewachsen ist. Im Hinspiel glückte den Schwarzgelben noch ein verdientes Unentschieden, an diesem Wochenende war die Mannschaft aber chancenlos. 

Dabei ging es eigentlich gut los. Der DSC rührte in den ersten Minuten Beton an und zeigte eine sonst selten, aber gern gesehene Aggressivität. Erst nach knapp zehn Minuten setzte sich die mit voller Bank angereiste Polizeisportvereinigung immer konsequenter durch und entschied mit acht Toren in Folge das Spiel (3:11).

Hier war Tempo das Geheimrezept. Der DSC schaffte es in dieser Phase nur selten, sich in der Abwehr zu ordnen… da war es schon passiert. Im Angriff war man oft ideenlos oder scheiterte am starken Torhüter der Gegner.

Erst nach einer Auszeit in der 16. Minute fanden die Mondstädter wieder ins Spiel. Wie so oft nahm Alex Wanczura dabei die Verantwortung eines gelernten Mittelmanns an und baute Druck auf die gegnerische Abwehr auf, um dann überlegt den Pass zu spielen, oder selbst seine Chance zu suchen. Das gesamte Offensivspiel des DSC verbesserte sich deutlich, sodass es zur Halbzeit noch verhältnismäßig eng blieb. Ging hier noch was?

Die kurze Antwort: Nein. 

In der zweiten Hälfte drehte die PSV nochmal einen Gang hoch und revanchierte sich für den verlorenen Punkt in der Hinrunde. Insgesamt warfen die Recklinghäuser während des gesamten Spiels knapp 60 mal aufs Tor, einzig dank der guten Leistung von Torhüter Olli Neumann gab es kein Debakel.

Nun verbleiben noch zwei Spiele. Zufall oder nicht, es warten zwei potenzielle Mitabsteiger aus den Untiefen der Liga auf den DSC. Am kommenden Samstag fährt die Mannschaft auswärts nach Gladbeck. In der Sporthalle des Riesener Gymnasiums können die Wanner zumindest die rote Laterne abgeben. Anwurf ist um 17 Uhr.

Klatsche abgeholt haben sich: Neumann; Sauerhoff, Hensen, Hippe (1), Niggemann (2), Dietrich (1), Sokolowski (1), Klostermann, Grmaca (2), Wanczura (6), Gawlick (4)