DSC Wanne-Eickel gg. TV 01 Wattenscheid 23:28 (6:15)
Wie erwartet verliert der DSC gegen den absoluten Favoriten TV Wattenscheid, kann sich dank einer beherzten Leistung jedoch erhobenen Hauptes vom Spielfeld entfernen.
Dabei ging es zunächst bitter los: Der Verein aus dem Nachbarort nahm von Beginn an die Zügel in die Hand, trat dominant auf und erzielte die ersten drei Tore des Spiels. Schnell wurde klar, dass die Wattenscheider über Tempo ins Spiel kommen und damit ihre Treffer erzwingen wollten.
Dem DSC fiel zunächst nur wenig ein, um dem etwas entgegenzusetzen. Erst in der 8. Minute gelang der erste eigene Treffer durch den starken Max Dietrich. In der Folge blieben die Gäste weiter dominant, konnten sich aber erst in der Schlussphase deutlich absetzen und eine verdiente Führung in die Pause mitnehmen, auch weil sich der zuletzt so starke Jan Bollmann bei einem Zweikampf verletzte.
Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Schwarz-Gelben dann aber enorm, spielten teilweise sehr ansehnlichen Handball und packten hinten wie aus dem Lehrbuch zu, sodass Wattenscheid immer wieder vor unlösbare Probleme gestellt wurde.
Spannend wurde es nochmal um die 50. Minute herum, als Stefan Sokolowski in unnachahmlicher Art den Ball in den oberen rechten Winkel drosch und damit auf 18:21 verkürzte.
Am Ende setzte sich der TV aber recht souverän durch und gewann die faire Partie recht deutlich und verdient. Dennoch macht vor allem die zweite Halbzeit Mut. Bei vier verbliebenen Spielen, zwei davon gegen direkte Abstiegskandidaten, kann die Mannschaft mit dieser Leistung vermutlich noch ein paar Punkte abstauben.
Der Abstieg ist indes wohl nicht mehr zu vermeiden. Bekanntlich hängt die Zahl der Absteiger auch von den Ergebnissen der oberen Ligen und von möglichen Rückziehern anderer Teams ab. Der wahrscheinlichste Fall ist allerdings, dass vier Mannschaften den Gang in die 1. Kreisklasse antreten müssen. In diesem Fall wäre der Abstieg bereits besiegelt.
Wattenscheid die Zähne gezeigt haben: Motoc; Lindner, Hippe (3), Haßenpflug, Dietrich (5), Sokolowski (2), Klostermann (5), Bollmann, Wanczura (5), Gawlick (3)