Krönender Saisonabschluss für den DSC 👑

DSC Wanne-Eickel gg. HSV Herbede 2 37:23 (18:11)

Die Handballer des DSC gewinnen auch ihr letztes Saisonspiel souverän und schlagen den HSV Herbede in einer umkämpften Partie vor rund 100 Zuschauern deutlich. Damit hat sich der DSC den zweiten Platz in der 1. Kreisklasse gesichert und hofft nun auf eine Fahrkarte in die Kreisliga.

Erstmals in dieser Runde konnte Trainer Daniel Niggemann auf eine vollbesetzte Bank zurückgreifen und damit 16 Spieler einsetzen. Herbede dagegen trat mit zehn Feldspielern an und so lautete die Devise: Vollgas! 

Theoretisch war sogar die Meisterschaft drin, allerdings gewann der TB Beckhausen zeitgleich sein Ligaspiel und konnte sich so, mit einem Punkt Unterschied, den ersten Platz sichern. Glückwunsch von unserer Seite.

Mit einem Sieg konnte sich der DSC jedoch den zweiten Platz sichern, der laut aktuellen Durchführungsbestimmungen des Handballkreises Industrie zum Aufstieg in die nächsthöhere Liga berechtigt.

Die Forderung des Trainers mit Tempo zu spielen und sich gleichzeitig auf die eigenen Stärken zu besinnen setzte die Mannschaft von Beginn an hervorragend um. Was an diesem Wochenende besonders gefiel, war die mannschaftliche Geschlossenheit und der absolute Wille zum Sieg.

Zunächst gestaltete sich die Partie erwartungsgemäß ausgeglichen. Herbede versuchte durch Spielzüge zumeist eine gute Schussposition für den starken Mittelmann zu kreieren und räumte ansonsten über die präzisen Außenschützen ab und erzielte so einige Tore.

Doch die Antwort auf die starke Offensive des Gegners kam fast immer im direkten Gegenzug. Ein ums andere Mal setzte sich der Angriff der Mondstädter gekonnt durch und ließ an diesem Tag den gegnerischen Torhütern keine Chance zum Parieren. Aus einer mannschaftlich geschlossenen, sehr guten Leistung stach vor allem Alex Wanczura hervor, der sich in der 15. Minute der ersten Halbzeit bei einer Defensivaktion die linke Mittelhand brach, dem aber trotzdem insgesamt acht Treffer gelangen!

In der zwanzigsten Minute erzielte der ebenfalls sehr stark spielende Eike Hippe per Siebenmeter das zwischenzeitliche 12:7. Von da an waren die Würfel eigentlich schon gefallen. Bis zur Halbzeit setzte sich der DSC auf sieben Tore ab und hatte damit dem Gegner die Lust am Spiel genommen.

In der zweiten Hälfte probierten die Gäste mit einer offensiven Deckung die Wanner aus der Reserve zu locken und zu einfachen Ballverlusten zu zwingen. Normalerweise war diese Taktik leider meist sehr erfolgreich und führten zu Tempo-Gegenstößen und einfachen Toren.

Nicht so an diesem Tag. Ein ums andere Mal kombinierten sich die Spieler des DSC gekonnt durch die gegnerischen Reihen, entblößten die Abwehr, kamen frei zum Wurf und erzielten mehrere Treffer in Serie. Herbede war gezwungen seine Taktik zu ändern, stand aber auch danach vor unlösbaren Problemen.

Vor allem die Fraktion Ü40, bestehend aus Andreas Haßenpflug, Stefan Sokolowski, Lars Kersten und Michael Sauerhoff glänzte an diesem Tag mit überzeugender Dynamik und nutzte die sich bietenden Lücken im Abwehrverbund, um durch die Reihen zu stoßen und weitere Tore zu erzielen.

Da auch das Torhütergespann, bestehend aus Alex Motoc und Olli Neumann mal wieder zeigte, dass es zu den besten der Liga gehört, war der Kantersieg vorprogrammiert. Herbede hielt weiterhin gut dagegen, war aber insgesamt gegen die Wanner Übermacht chancenlos.

So endete das Spiel, verdient, mit 37:23. Die folgende Aufstiegsfeier soll an dieser Stelle aus Gründen nicht näher beschrieben werden. Die Spieler des DSC haben in den letzten Monaten eine enorme Entwicklung durchgemacht und zeigten teilweise sehr ansehnlichen Handball, weswegen der zweite Platz zurecht nach Wanne-Eickel geht.

Nun muss abgewartet werden, welche Änderungen sich durch die Corona bedingte Restrukturierung der Ligen ergeben, ein Aufstieg in die Kreisliga gilt jedoch als sehr wahrscheinlich. In jedem Fall wird die Zeit bis zum nächsten Saisonstart genutzt, um kleinere und größere Wehwehchen auszukurieren und weiter an der Variabilität im Angriff und der Kompaktheit im Abwehrverbund zu arbeiten.

Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten und die Zuschauer, die die Mannschaft nochmal zusätzlich gepusht und diesen Erfolg somit erst möglich gemacht haben. 

Motoc, Neumann; Sauerhoff (1), Nowoczien (2), Reynoss (4), Kersten (2), Hippe (6), Grmaca, Haßenpflug (3), Dietrich, Sokolowski (6), Klostermann (2), Bollmann (3), Gawlick, Wanczura (8), Wendland