Krimi mit Happy End

DSC Wanne-Eickel gg. VfL Gladbeck 3 23:22 (11:11)

Die Besatzung des DSC inklusive Lokführer.

Nach der fast schon beeindruckenden Leistung im letzten Spiel in Recklinghausen und einem hart erkämpften Punkt konnten die Handballer des DSC im Kellerduell gegen die Drittvertretung des VfL Gladbeck diesmal sogar doppelt punkten, wenn auch denkbar knapp.

 Zuvor stellte Trainer Daniel Niggemann seine Mannschaft wie immer auf eine schwierige Partie ein. Sein Plan war es die gut funktionierende 5:1-Deckung vom letzten Spiel erneut zu probieren und damit den Spielaufbau des Gegners zu erschweren. 

Zudem setzte er erneut auf den starken Eike Hippe als Vorgezogenen und Mittelmann. Und die Taktik ging in großen Teilen auf: 

Zu Beginn war das Spiel stets ausgeglichen. Gladbeck versuchte offensiv aufzubauen und hauptsächlich über den starken linken Rückraumspieler abzuschließen, allerdings war Hippe, der unter der Woche zum zweiten Mal Vater geworden ist, immer irgendwie zur Stelle und auch die Abwehr arbeitete an diesem Tag als Einheit zusammen und machte dem Gegner das Leben schwer. 

Etwas anders lief es offensiv. Wie eigentlich immer wurden viele Würfe vergeben und einfache technische Fehler führten zu Ballverlusten und schnellen Gegentoren. So ging es hin und her und zur Halbzeit war die Mannschaft mit dem Unentschieden recht gut bedient, hatte aber offensichtlich noch Luft nach oben.

Diese wurde zu Beginn der zweiten Hälfte dann auch genutzt, die Spieler des DSC drehten auf und konnten sich bis zur 39. Minute auf 17:13 absetzen. Dennoch war die Partie noch lange nicht entschieden. Zu oft haderten einige Mitspieler mit Entscheidungen der guten Schiedsrichter oder stellten die Taktik des Trainers infrage, wodurch das gesamte Team abgelenkt schien und es zu einem Bruch im Spiel des DSC kam. 

Tor um Tor kam der Gast wieder heran und ging in der 58. Minute erstmals wieder mit 21:22 in Führung. Im Gegensatz zur restlichen Saison fingen sich die Mondstädter jedoch und nahmen den Kampf an. Keine Minute später schoss Phillip Klostermann an der Deckung des Gegners vorbei und erzielte den Ausgleich.

Gladbeck legte nun alles in die Waagschale und wollte den Sieg erzwingen. In der letzten Minute erhielten sie einen berechtigten Siebenmeter, der allerdings von Torhüter Alex Motoc gehalten wurde. 

Im direkten Gegenangriff übernahm der überragende Alexander Wanczura die Verantwortung und haute das Ding aber mal sowas von in die Maschen, dass den zahlreichen Zuschauern im Sportpark noch heute die Ohren dröhnen. 

Gladbeck konnte in den verbliebenen zwanzig Sekunden nicht mehr gefährlich aufs Tor werfen und musste den Platz als Verlierer verlassen.

Dieser Sieg war für den DSC umso wichtiger, weil er dadurch die rote Laterne an den VfL abgibt und nun mit fünf Punkten auf dem respektablen vorletzten Platz in der Kreisliga steht. Dementsprechend positiv war auch die Reaktion des Trainers, der seine Mannschaft für die Entschlossenheit und Nervenstärke auf dem Platz lobte.

Nun geht es bis Mai im Wochentakt weiter. Nach 13 von insgesamt 30 Spielen scheint die Mannschaft aus Wanne-Eickel endlich in der Kreisliga angekommen zu sein und hofft auch beim kommenden Spiel gegen DJK Westfalia Welper 2 auf eine ähnliche solide Leistung, um möglicherweise wieder zu punkten. Anwurf ist am Samstag, den 21. Januar um 17:30 Uhr in der Sporthalle an der Marxstraße in Hattingen.

Akyildiz, Motoc; Jensen (1), Nowoczien, Hippe (3), Grmaca (3), Sokolowski (1), Klostermann (3), Bollmann (1), Wanczura (8), Wendland, Gawlick (3)