DSC Wanne-Eickel gg. TV Gladbeck 15:33 (7:15)
Gegen den hochfavorisierten Gast aus Gladbeck konnte die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel lediglich in den ersten 20. Minuten mithalten. Am Ende verloren die Schützlinge von Daniel Niggemann deutlich und grüßen nun wieder vom letzten Tabellenplatz.
Während man im Hinspiel noch 72 Tore bestaunen konnte, fielen in dieser Partie nur 48. Dies lag vor allem an der Ideenlosigkeit der Wanner im Angriff, aber auch an der teilweise verbesserten Abwehrleistung und einem gut aufgelegten Olli Neumann im Tor.
So begann der DSC aggressiv, aber zumeist fair in der Deckung und blieb immer in Schlagweite zum Gegner. Dieser hatte massive Probleme seine Abläufe gegen die aufmerksame 5:1-Formation durchzusetzen und konnte sein schnelles Spiel dank der guten Rückwärtsbewegung aller Mannschaftsteile einfach nicht aufziehen.
Die junge Truppe aus Gladbeck hatte allerdings einen Vorteil: die Kondition. Während bei den ersten Mondstädtern nach 20 Minute sprichwörtlich die Puste flöten ging, hatten die Gladbecker noch 25 Pfeile im Köcher.
So stand es in der 23. Minute zwar 7:8, bis zur Halbzeit spielte allerdings nur noch Gladbeck und erhöhte den Vorsprung auf acht Tore. In dieser Phase des Spiels merkte man der Truppe an, dass sie mit den Granden der Kreisliga in vielen Belangen nicht mithalten kann.
Ähnlich lief es in Hälfte zwei. Der DSC stand gut in der Abwehr, konnte vorne aber nur selten gefährlich werden, verlor den Ball unnötig oder scheiterte am ebenfalls guten Torhüter der Gladbecker, die im Gegenzug einfache Tore erzielten. So war das Spiel recht früh entschieden und die Niederlage hoch.
Dennoch hielt der DSC zu jeder Zeit dagegen und ließ die Köpfe nicht hängen. Trotz des deutlichen Abstands hat das Team gezeigt, dass es jeden Gegner in der Kreisliga ärgern und mit einem überlegteren Spielaufbau gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen punkten kann.
Ausgerechnet jetzt kommt es zum Derby mit der Zweitvertretung von Westfalia Herne, dem Tabellenführer. Auch hier wird der Mannschaft alles abverlangt. Hoffnung macht dabei die Neuverpflichtung von Max Power, der gegen Gladbeck seine Klasse aufblitzen ließ, sich in die Torschützenliste eintrug und nun noch nach seiner Fitness sucht.
Anwurf gegen Westfalia ist am Samstag um 18:30 Uhr in der Sporthalle Westring.
Neumann, Motoc; Sauerhoff, Nowoczien (1), Lindner (3), Hippe (2), Dietrich (1), Bollmann (1), Klostermann(1), Wendland, Gawlick (6)