Alle Beiträge von Alexander Motoc

Mal wieder Klatsche

DSC Wanne-Eickel gg. PSV Recklinghausen 2 17:31 (10:16)

Nicht zum ersten Mal zeigt der DSC, dass er den Gegnern aus dem oberen Tabellendrittel der Kreisliga nicht gewachsen ist. Im Hinspiel glückte den Schwarzgelben noch ein verdientes Unentschieden, an diesem Wochenende war die Mannschaft aber chancenlos. 

Dabei ging es eigentlich gut los. Der DSC rührte in den ersten Minuten Beton an und zeigte eine sonst selten, aber gern gesehene Aggressivität. Erst nach knapp zehn Minuten setzte sich die mit voller Bank angereiste Polizeisportvereinigung immer konsequenter durch und entschied mit acht Toren in Folge das Spiel (3:11).

Hier war Tempo das Geheimrezept. Der DSC schaffte es in dieser Phase nur selten, sich in der Abwehr zu ordnen… da war es schon passiert. Im Angriff war man oft ideenlos oder scheiterte am starken Torhüter der Gegner.

Erst nach einer Auszeit in der 16. Minute fanden die Mondstädter wieder ins Spiel. Wie so oft nahm Alex Wanczura dabei die Verantwortung eines gelernten Mittelmanns an und baute Druck auf die gegnerische Abwehr auf, um dann überlegt den Pass zu spielen, oder selbst seine Chance zu suchen. Das gesamte Offensivspiel des DSC verbesserte sich deutlich, sodass es zur Halbzeit noch verhältnismäßig eng blieb. Ging hier noch was?

Die kurze Antwort: Nein. 

In der zweiten Hälfte drehte die PSV nochmal einen Gang hoch und revanchierte sich für den verlorenen Punkt in der Hinrunde. Insgesamt warfen die Recklinghäuser während des gesamten Spiels knapp 60 mal aufs Tor, einzig dank der guten Leistung von Torhüter Olli Neumann gab es kein Debakel.

Nun verbleiben noch zwei Spiele. Zufall oder nicht, es warten zwei potenzielle Mitabsteiger aus den Untiefen der Liga auf den DSC. Am kommenden Samstag fährt die Mannschaft auswärts nach Gladbeck. In der Sporthalle des Riesener Gymnasiums können die Wanner zumindest die rote Laterne abgeben. Anwurf ist um 17 Uhr.

Klatsche abgeholt haben sich: Neumann; Sauerhoff, Hensen, Hippe (1), Niggemann (2), Dietrich (1), Sokolowski (1), Klostermann, Grmaca (2), Wanczura (6), Gawlick (4)

Ein Lebenszeichen (?)

DSC Wanne-Eickel gg. TV 01 Wattenscheid 23:28 (6:15)

Wie erwartet verliert der DSC gegen den absoluten Favoriten TV Wattenscheid, kann sich dank einer beherzten Leistung jedoch erhobenen Hauptes vom Spielfeld entfernen. 

Dabei ging es zunächst bitter los: Der Verein aus dem Nachbarort nahm von Beginn an die Zügel in die Hand, trat dominant auf und erzielte die ersten drei Tore des Spiels. Schnell wurde klar, dass die Wattenscheider über Tempo ins Spiel kommen und damit ihre Treffer erzwingen wollten. 

Dem DSC fiel zunächst nur wenig ein, um dem etwas entgegenzusetzen. Erst in der 8. Minute gelang der erste eigene Treffer durch den starken Max Dietrich. In der Folge blieben die Gäste weiter dominant, konnten sich aber erst in der Schlussphase deutlich absetzen und eine verdiente Führung in die Pause mitnehmen, auch weil sich der zuletzt so starke Jan Bollmann bei einem Zweikampf verletzte.

Im zweiten Abschnitt steigerten sich die Schwarz-Gelben dann aber enorm, spielten teilweise sehr ansehnlichen Handball und packten hinten wie aus dem Lehrbuch zu, sodass Wattenscheid immer wieder vor unlösbare Probleme gestellt wurde. 

Spannend wurde es nochmal um die 50. Minute herum, als Stefan Sokolowski in unnachahmlicher Art den Ball in den oberen rechten Winkel drosch und damit auf 18:21 verkürzte. 

Am Ende setzte sich der TV aber recht souverän durch und gewann die faire Partie recht deutlich und verdient. Dennoch macht vor allem die zweite Halbzeit Mut. Bei vier verbliebenen Spielen, zwei davon gegen direkte Abstiegskandidaten, kann die Mannschaft mit dieser Leistung vermutlich noch ein paar Punkte abstauben. 

Der Abstieg ist indes wohl nicht mehr zu vermeiden. Bekanntlich hängt die Zahl der Absteiger auch von den Ergebnissen der oberen Ligen und von möglichen Rückziehern anderer Teams ab. Der wahrscheinlichste Fall ist allerdings, dass vier Mannschaften den Gang in die 1. Kreisklasse antreten müssen. In diesem Fall wäre der Abstieg bereits besiegelt.

Wattenscheid die Zähne gezeigt haben: Motoc; Lindner, Hippe (3), Haßenpflug, Dietrich (5), Sokolowski (2), Klostermann (5), Bollmann, Wanczura (5), Gawlick (3)

Sieg oder Blut am Schuh

VfL Bochum Handball gg. DSC Wanne-Eickel 25:30 (13:14)

Mit einer beindruckenden Leistung meldet sich der DSC zurück und besiegt den VfL Bochum dank einer perfekten zweiten Halbzeit.

Pünktlich zum 1. April fand sich die Mannschaft des DSC in der Festung am Lohring zusammen. Das Ziel war klar: Zwei Punkte holen gegen einen ebenfalls angeschlagenen Gegner aus dem Tabellenkeller. Ähnlich wie die Schwarz-Gelben hat der VfL in den letzten Spielen ordentlich auf die Mütze bekommen und lediglich gegen den TB Beckhausen gewonnen. 

Dementsprechend stellte Interimstrainer Jan Bollmann seine Mannschaft auf eine hart umkämpfte Partie ein und betonte die Siegchance an diesem Tag. Das Team nahm sich vor die restliche Saison zu vergessen und den Spaß am Handball in den Vordergrund zu stellen. 

Trotzdem dauerte es bis zur siebten Minute, bis der DSC-Zug mit seinem ersten Tor ins Rollen kam. Bochum hatte sich da bereits um drei Tore abgesetzt, war aber merklich beeindruckt von der plötzlich guten Leistung des DSC und verlor gerade in der Vorwärtsbewegung sein Momentum. 

So gingen die Wanner in der 16. Minute erstmals in Führung. Jeder einzelne in der Mannschaft packte in der Abwehr herzhaft zu und kämpfte um jeden Ball. Da an diesem Tag auch die verloren gegangene Abschlussstärke aus unbekannten Gründen wiedergefunden wurde, entwickelte sich eine spannende Partie auf Augenhöhe. Vor allem Star-Spieler Alex Wanczura setzte sich in dieser Phase häufig gegen die etwas offensivere Deckung durch und erzielte insgesamt bockstarke zehn Tore.

Der DSC ging somit als Führender (13:14) in die Halbzeit, die Trainer Bollmann nutzte, um seinen inneren Klopp zu finden und die Mannschaft auf 30 Minuten Vollgas einzustimmen. 

Der VfL legte los wie die Eisenbahn, konnte sich aber kaum noch gegen die stark agierende Abwehr der Mondstädter durchsetzen. Doch auch im Angriff gefielen die Schwarz-Gelben immer besser, spielten einen schnellen Ball und setzten sich bis zur 37. Minute auf fünf Tore ab, was Bochum dazu veranlasste die Taktik zu ändern und nochmal ordentlich durchzuwechseln. Zunächst mit Erfolg.

Stück um Stück kam der Gastgeber näher. Der VfL legte sich merklich ins Zeug, hatte an diesem Tag aber einfach keine Chance gegen konzentriert agierende Wanner, die in Niklas Hensen an diesem Tag einen ausgezeichneten Linksaußen hatten, der ein ums andere Mal hervorragend freigespielt wurde und auch die letzten Hoffnungen des Gegners dank seiner ausgezeichneten Abschlüsse begrub. 

Nach 50. Minuten führte der DSC mit 26:20, nahm einen Gang raus und konnte dennoch den Vorsprung bis zum Schluss halten. In einer blutreichen, aber stets fairen Partie war der Sieg daher hochverdient.

Somit kommen die Wanne-Eickeler ihrem Ziel, zumindest zweistellig zu punkten, ein Stück näher. In den verbleibenden fünf Spielen warten noch drei Mannschaften aus den Top 6 auf den DSC, allerdings warten mit dem VfL Gladbeck 3 und der DJK Westfalia Welper auch zwei Teams aus der untersten Tabellenregion auf eine mögliche Abreibung. Mit der Leistung vom Samstag sollten zwei Punkte auf jeden Fall drin sein. 

Zunächst geht es für die Mannschaft jedoch in die wohlverdiente Osterpause. Das nächste Spiel gegen den TV Wattenscheid beginnt am 16. April um 11:15 Uhr. Spielort ist der altbekannte Sportpark in Wanne-Süd. 

Ohne Blut am Schuh: Motoc, Neumann; Sauerhoff (1), Hensen (5), Nowoczien (2), Hippe (4), Hassenpflug (1), Sokolowski (1), Klostermann (3), Bollmann (3), Wanczura (10)

Wie gewonnen, so zerronnen

DSC Wanne-Eickel gg. Westfalia Scherlebeck  18:29 (8:12)

Nach dem verdienten Sieg in der Vorwoche beim Mitaufsteiger TB Beckhausen war die Mannschaft des Bezirksligaabsteigers Westfalia Scherlebeck zu Gast und holte den DSC wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. 

Dabei ging es zunächst gut los. Zwölf Spieler konnten die Mondstädter an diesem Sonntag insgesamt einsetzen, tatsächlich einen mehr als Scherlebeck zur Verfügung hatte. Entsprechend konnte Trainer Daniel Niggemann gut durchwechseln, um die Kondition jedes einzelnen zu schonen. 

Bis zur 25. Minute blieb das Spiel daher ausgeglichen (7:8). Erst dann kam es, wie in dieser Saison üblich, wieder zu unnötigen Ballverlusten in der Offensive und damit einfachen Gegentoren, sodass Scherlebeck sich bis zur Pause einen Vorsprung von vier Toren erarbeitete.

Hier machten sich vor allem die Ausfälle der beiden Shooter Jan Bollmann und Alex Wanczura bemerkbar. Ohne die genannten gelang es dem DSC nur leidlich sein eigenes Offensivspiel aufzuziehen und tatsächliche Torgefahr auszustrahlen.

Dennoch hielt der DSC auch in der zweiten Hälfte gut mit und verkürzte zwischenzeitlich auf 14:15, allerdings setzte sich die größere Qualität der Hertener am Ende immer mehr durch. Die Mondstädter haderten zu oft mit den Schiedsrichterentscheidungen und ließen sich so unnötig aus der Fassung bringen, weswegen die Niederlage auch in der Höhe völlig in Ordnung geht.

Sieben Spiele verbleiben noch in dieser Saison. Das nächste findet wieder zu Hause im Wanner Sportpark statt. Der Bochumer HC wird sich am kommenden Sonntag um 11:15 Uhr einfinden. Eine enorme Leistungssteigerung wäre willkommen.

DSC: Motoc, Neumann; Sauerhoff (1), Dietrich, Nowoczien, Jensen (2), Hippe (3), Pressler (4), Sokolowski (5), Hackerts, Grmaca (2)

Der DSC-Zug wechselt auf Hyperloop

TB Beckhausen gg. DSC Wanne-Eickel 25:31 (9:16)

Einen Tag nach dem nervenaufreibenden Derby in der Veltins-Arena spielte die Handballmannschaft des DSC Wanne-Eickel nur einen Steinwurf entfernt ein fast ebenso emotionales Spiel gegen den Turnerbund aus Beckhausen. 

Allerdings stand die Partie, mal wieder, unter schlechten Vorzeichen. Lediglich neun Spieler fanden sich in der Gesamtschule Berger Feld zusammen, während die Heimmannschaft mit 16 Leuten auflief und schon beim Warmmachen der Eindruck entstand, es sei nichts zu holen. 

Positiv zu erwähnen sei an dieser Stelle jedoch, dass die beiden Altinternationalen Jan Hackerts und Dustin Bicker ihren Weg in die Halle fanden und eine astreine Partie spielten, dazu aber später mehr. 

Trainer Bollmann fand trotz der mäßigen Erwartungslage positive Worte für seine Schützlinge und forderte vor Beginn eine aufmerksame Deckung sowie ein schnörkelloses und abschlussorientiertes Angriffspiel. Vor allem die Rückwärtsbewegung sei dabei der wichtigste Punkt, um leichte Gegentore zu verhindern. 

So ging die Mannschaft mit einer gewissen Gelassenheit ins Spiel und spielte ohne Druck groß auf. Hatte man erwartet, der TB Beckhausen würde seine Heimstärke direkt voll ausspielen und mit Tempo vor allem offensiv glänzen, so hatte der DSC eine mindestens ebenso solide Abwehrreihe inklusive Torhüter, an der sich die Gastgeber vor allem in der ersten Halbzeit die Zähne ausbissen.

Die Mondstädter waren an diesem Tag einfach ein homogenes Team, gingen schnell in Führung und bauten den Vorsprung immer weiter aus, sodass der TB sich gezwungen sah, nach 14 Minuten beim Stand von 6:9 eine Auszeit zu nehmen. 

Der dadurch erhoffte Effekt drehte sich aber komplett um, denn es folgten die vermutlich besten zehn Minuten dieser Kreisligasaison, in denen dem DSC fünf Tore am Stück gelangen. Dass Beckhausen in den letzten Minuten der ersten Halbzeit aber wieder auf 9:16 verkürzte, machte nur deutlich, dass die Suppe noch lange nicht ausgelöffelt war.

Doch auch in der Pause fand Bollmann die richtigen Worte und motivierte seine Mannen. Der Plan war es, weiter konzentriert in der Abwehr zu stehen, ein gutes Rücklaufverhalten zu zeigen und vor allem das an diesem Tag hervorragende Wurfbild weiter zu verbessern. Spätestens jetzt war jedem klar, dass der Sieg greifbar ist.

In der zweiten Hälfte legte der Turnerbund aus Gelsenkirchen nochmal alles in die Waagschale. Es entstand eine stets faire, aber trotzdem emotionale und schnelle Partie in der beide Seiten mit sehr guten Aktionen aufwarteten, zunächst mit einem besseren Verlauf für die Gastgeber. Diese verkürzten ihren Rückstand innerhalb von nur acht Minuten auf drei Tore (16:19). 

Als der Druck am größten wurde, zeigte die Mannschaft an diesem Spieltag aber ihre Moral. Sie ignorierte ihre sonst so präsenten Konditionsprobleme und biss sich immer weiter ins Spiel, machte Beckhausen zu jedem Zeitpunkt das Leben schwer und wusste vor allem durch die eigene Abschlussstärke zu gefallen. Besonders erfreulich ist, dass sich jeder einzelne Feldspieler mit mindestens zwei Toren in die Schützenliste eintrug. Ein toller Erfolg, der die mannschaftliche Geschlossenheit an diesem Tag ausdrückt.

In der 50. Minute war das Spiel damit entschieden. Der TB aus Beckhausen legte sich zwar nochmal voll ins Zeug, konnte die Niederlage aber trotzdem nicht mehr verhindern. Vier Minuten vor Schluss jagte Jan Hackerts in seiner unnachahmlichen Art, halb stehend, halb fallend, den Ball aus zehn Metern an allen Gegnern vorbei in den Giebel und besiegelte damit den erst dritten Sieg dieser Saison.  

So gewann der DSC das Spiel mit 31:25 gegen einen starken Gegner, der allerdings seine zahlenmäßige Überlegenheit niemals richtig ausspielen konnte und einfach zu viele Chancen liegen ließ. Dennoch verbleiben die Mondstädter auf dem letzten Tabellenplatz, wenn auch wieder in Schlagweite zum Vorletzten aus Gladbeck. 

Das Team möchte diesen Erfolg nun natürlich gerne mitnehmen und zumindest den Saisonabschluss versöhnlich gestalten. Der Abstieg ist nur noch rechnerisch zu verhindern, daher lässt sich hoffen, dass die Mannschaft die neu gefundene Lockerheit auch in den nächsten Spielen zeigt und sich ähnlich gut präsentiert, wie an diesem Spieltag. 

Nun stehen zwei Heimspiele in Folge an. Am kommenden Sonntag geht es gegen Westfalia Scherlebeck wieder um die goldene Ananas. Im Hinspiel gab es eine empfindliche Niederlage für die Mondstädter. Grund genug, um auch hier den Turbo zu zünden. Anwurf ist wie immer um 11:15 Uhr in der Sporthalle Wanne-Süd.

Die Helden der Kreisliga: Motoc, Neumann; Hippe (3), Pressler (4), Sokolowski (5), Hackerts (2), Bollmann (6), Wanczura (9), Bicker (2)

Mit Power, aber ohne Power

DSC Wanne-Eickel gg. TV Gladbeck 15:33 (7:15)

Gegen den hochfavorisierten Gast aus Gladbeck konnte die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel lediglich in den ersten 20. Minuten mithalten. Am Ende verloren die Schützlinge von Daniel Niggemann deutlich und grüßen nun wieder vom letzten Tabellenplatz.

Während man im Hinspiel noch 72 Tore bestaunen konnte, fielen in dieser Partie nur 48. Dies lag vor allem an der Ideenlosigkeit der Wanner im Angriff, aber auch an der teilweise verbesserten Abwehrleistung und einem gut aufgelegten Olli Neumann im Tor.

So begann der DSC aggressiv, aber zumeist fair in der Deckung und blieb immer in Schlagweite zum Gegner. Dieser hatte massive Probleme seine Abläufe gegen die aufmerksame 5:1-Formation durchzusetzen und konnte sein schnelles Spiel dank der guten Rückwärtsbewegung aller Mannschaftsteile einfach nicht aufziehen. 

Die junge Truppe aus Gladbeck hatte allerdings einen Vorteil: die Kondition. Während bei den ersten Mondstädtern nach 20 Minute sprichwörtlich die Puste flöten ging, hatten die Gladbecker noch 25 Pfeile im Köcher. 

So stand es in der 23. Minute zwar 7:8, bis zur Halbzeit spielte allerdings nur noch Gladbeck und erhöhte den Vorsprung auf acht Tore. In dieser Phase des Spiels merkte man der Truppe an, dass sie mit den Granden der Kreisliga in vielen Belangen nicht mithalten kann. 

Ähnlich lief es in Hälfte zwei. Der DSC stand gut in der Abwehr, konnte vorne aber nur selten gefährlich werden, verlor den Ball unnötig oder scheiterte am ebenfalls guten Torhüter der Gladbecker, die im Gegenzug einfache Tore erzielten. So war das Spiel recht früh entschieden und die Niederlage hoch. 

Dennoch hielt der DSC zu jeder Zeit dagegen und ließ die Köpfe nicht hängen. Trotz des deutlichen Abstands hat das Team gezeigt, dass es jeden Gegner in der Kreisliga ärgern und mit einem überlegteren Spielaufbau gegen Mannschaften aus den unteren Tabellenregionen punkten kann. 

Ausgerechnet jetzt kommt es zum Derby mit der Zweitvertretung von Westfalia Herne, dem Tabellenführer. Auch hier wird der Mannschaft alles abverlangt. Hoffnung macht dabei die Neuverpflichtung von Max Power, der gegen Gladbeck seine Klasse aufblitzen ließ, sich in die Torschützenliste eintrug und nun noch nach seiner Fitness sucht. 

Anwurf gegen Westfalia ist am Samstag um 18:30 Uhr in der Sporthalle Westring. 

Neumann, Motoc; Sauerhoff, Nowoczien (1), Lindner (3), Hippe (2), Dietrich (1), Bollmann (1), Klostermann(1), Wendland, Gawlick (6)

Am Ende ging die Puste aus

SG Linden-Dahlhausen gg. DSC Wanne-Eickel 23:19 (8:6)

Beim Gastspiel im Bochumer Süden zeigte sich die Mannschaft des DSC kämpferisch und spielerisch auf einem guten Niveau, konnte die Niederlage jedoch nicht verhindern.

Dabei blieb das Spiel lange offen. Die abgezählte Truppe von Trainer Daniel Niggemann war nicht mal zweistellig zusammengekommen und so musste Torhüter Mehmet Akyildiz sich das gelbe Trikot anziehen und auf dem Feld aushelfen.

Dennoch startete der DSC gut in die Partie, ging mit 1:0 in Führung und konnte diesen Vorsprung über drei Minuten lang halten. In der Folge dominierten die Gastgeber das Spiel, jedoch ohne sich nennenswert absetzen zu können. Besonders das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter funktionierte an diesem Tag hervorragend, sodass der Spielgemeinschaft in der ersten Halbzeit lediglich acht Tore gelangen. 

Doch auch die Mondstädter hatten mit ihren altbekannten Ladehemmungen zu kämpfen, verloren die Bälle im Angriff teils unnötig oder scheiterten am eigenen Wurfbild. So ging es nach einer ansehnlichen ersten Halbzeit mit einem Rückstand von zwei Toren in die Kabine.

Beim Wiederanpfiff zeigte Linden-Dahlhausen, dass sie hoch motiviert waren die zwei Punkte bei sich behalten zu wollen. Der DSC hielt jedoch auch hier gut mit und hatte mit Alexander Wanczura einen überragenden Mittelmann und Koordinator im Angriff. 

Bis zur 48. Minute blieben die Mondstädter dran und lieferten einen tollen Kampf, jedoch merkte man dem Team zum Ende hin an, dass sie dem hohen Tempo Tribut zollen musste. Die SG aus Linden-Dahlhausen konnte munter durchwechseln beerdigte die letzten Hoffnungen in der 58. Minute mit dem Treffer zum 22:19.

Trotzdem war Trainer Niggemann mit der Leistung zufrieden und lobte vor allem Rückkehrer Calvin Wendland, der nach langer Verletzungspause ein Bombenspiel machte und drei Treffer erzielte. 

Der DSC grüßt somit noch immer vom vorletzten Platz und scheint dem Abstieg nochmal ein kleines Stück näher gekommen zu sein. In den kommenden Wochen warten mit TV Gladbeck und der Zweitvertretung von Westfalia Herne auch noch dicke Brocken aus den Top 3 der Kreisliga auf die Mondstädter. 

Motoc; Sauerhoff (1), Lindner, Hippe (2), Sokolowski, Klostermann (2), Wanczura (11), Wendland (3), Akyildiz

Kondition = Konzentration

FC Schalke 04 gg. DSC Wanne-Eickel Handball 31:21 (15:13)

Beim Gastspiel in Gelsenkirchen können die Handballer des DSC das Spiel lange spannend halten, brechen aber in der zweiten Halbzeit konditionell ein und verlieren deutlich.

Aufgrund verschiedener Krankheiten und Verletzungen standen Trainer Niggemann lediglich zehn Feldspieler zur Verfügung. Da es in den letzten Wochen gerade in diesen Konstellationen häufig zu überraschend guten Spielverläufen kam, setzte er trotzdem auf eine mutige 5:1 – Deckung, die dem jungen Team der Schalker schon beim Spielaufbau den Zahn ziehen sollte. 

Diese Taktik ging zunächst auf. Der DSC hielt das Spiel lange offen und ging zeitweise in Führung, ohne sich wirklich absetzen zu können. Vor allem Eike Hippe gefiel wieder mal als Dreh- und Angelpunkt und hatte mit sechs erzielten Toren einen richtig guten Tag.

In der zweiten Hälfte wurde Schalke jedoch dominanter, spielte in der Offensive schneller und stellte die Mondstädter im Angriff immer häufiger vor unlösbare Probleme. Der Sportclub aus Wanne-Eickel musste dem hohen Tempo der Gelsenkirchener offensichtlich Tribut zollen und ergab sich seinem Schicksal.

Am Ende geht das Ergebnis auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Trainer Niggemann war dennoch zufrieden und lobte die Mannschaft für den Kampf und den Einsatz gegen einen zu starken Gegner.

Insgesamt verlief die Saison für den DSC bisher so wie erwartet. Nach dem überraschenden Aufstieg in die Kreisliga ist kein wirklicher Ruck durch die Mannschaft gegangen und es war von vornherein klar, dass die neue Liga weitaus stärker besetzt ist, als es noch in der 1. Kreisklasse der Fall war. 

So kann der vorletzte Platz in der Tabelle momentan zwar als Achtungserfolg verbucht werden, dennoch ist auch dieser noch in Gefahr und ein Wiederabstieg scheint bei bis zu fünf möglichen Absteigern fast schon besiegelt, zumal in den nächsten vier Spielen absolute Spitzenmannschaften der Kreisliga als Gegner warten. 

Trainer Niggemann möchte dennoch gerne am Ende zweistellig gepunktet haben und sich dann erhobenen Hauptes von der Kreisliga verabschieden. Bei vierzehn verbliebenen Spielen in dieser Saison hat die Mannschaft noch einige Chancen, um diesen Wunsch zu erfüllen.

Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Sonntag beim Heimspiel gegen die SG Suderwich. Anwurf ist um 11:15 Uhr in der Sporthalle Wanne-Süd

Neumann, Sauerhoff, Hensen (2), Lindner (1), Hippe (6), Pressler (3), Sokolowski (5), Klostermann, Akyildiz, Gawlick (4)

Kompletter Totalausfall in Hälfte zwei

DJK Westfalia Welper 2 gg. DSC Wanne-Eickel 34:16 (17:11)

Beim Gastspiel gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Hattinger konnten die Handballer des DSC Wanne-Eickel lediglich in den ersten zwanzig Minuten mithalten und erlebten im weiteren Verlauf eine bittere Lehrstunde. 

Zunächst präsentierten sich die Mondstädter, diesmal mit gut besetzter Bank, noch gut und gestalteten die Partie einigermaßen ausgeglichen. Mit fortschreitender Dauer setzte sich die Klasse der um Spieler aus der ersten Mannschaft ergänzten Gastgeber jedoch durch. 

So war die Leistung in der ersten Halbzeit und durchaus sehenswert, allerdings zeigte der DSC nach der 20. Minute, warum sie die schlechteste Offensive der Liga stellt. In den verbliebenen knapp 40 Minuten gelangen den Schützlingen von Trainer Niggemann lediglich sieben Tore, eindeutig zu wenig, um in dieser Liga zu bestehen. 

Lediglich Routinier Jan Bollmann zeigte mit sechs Toren eine ansprechende Leistung auf dem Platz, ansonsten war das Team mit der Aufgabe zu fast jedem Zeitpunkt überfordert, wodurch die Niederlage auch in der Höhe völlig in Ordnung geht.

Der nächste Gegner wird ebenfalls eine schwierige Nummer. Beim Nachholspiel am Donnerstag in Wattenscheid steht der aktuelle Tabellenzweite schon parat um sich die nächsten Punkte im Kampf um den Aufstieg zu sichern. Anwurf ist um 20:15 Uhr in der Sporthalle an der Berliner Straße.

Akyildiz, Motoc; Sauerhoff, Jensen, Nowoczien, Hippe (2), Pressler (1), Haßenpflug, Sokolowski (1), Klostermann, Bollmann (6), Wanczura (3), Gawlick (3)