Alle Beiträge von Alexander Motoc

Krimi mit Happy End

DSC Wanne-Eickel gg. VfL Gladbeck 3 23:22 (11:11)

Die Besatzung des DSC inklusive Lokführer.

Nach der fast schon beeindruckenden Leistung im letzten Spiel in Recklinghausen und einem hart erkämpften Punkt konnten die Handballer des DSC im Kellerduell gegen die Drittvertretung des VfL Gladbeck diesmal sogar doppelt punkten, wenn auch denkbar knapp.

 Zuvor stellte Trainer Daniel Niggemann seine Mannschaft wie immer auf eine schwierige Partie ein. Sein Plan war es die gut funktionierende 5:1-Deckung vom letzten Spiel erneut zu probieren und damit den Spielaufbau des Gegners zu erschweren. 

Zudem setzte er erneut auf den starken Eike Hippe als Vorgezogenen und Mittelmann. Und die Taktik ging in großen Teilen auf: 

Zu Beginn war das Spiel stets ausgeglichen. Gladbeck versuchte offensiv aufzubauen und hauptsächlich über den starken linken Rückraumspieler abzuschließen, allerdings war Hippe, der unter der Woche zum zweiten Mal Vater geworden ist, immer irgendwie zur Stelle und auch die Abwehr arbeitete an diesem Tag als Einheit zusammen und machte dem Gegner das Leben schwer. 

Etwas anders lief es offensiv. Wie eigentlich immer wurden viele Würfe vergeben und einfache technische Fehler führten zu Ballverlusten und schnellen Gegentoren. So ging es hin und her und zur Halbzeit war die Mannschaft mit dem Unentschieden recht gut bedient, hatte aber offensichtlich noch Luft nach oben.

Diese wurde zu Beginn der zweiten Hälfte dann auch genutzt, die Spieler des DSC drehten auf und konnten sich bis zur 39. Minute auf 17:13 absetzen. Dennoch war die Partie noch lange nicht entschieden. Zu oft haderten einige Mitspieler mit Entscheidungen der guten Schiedsrichter oder stellten die Taktik des Trainers infrage, wodurch das gesamte Team abgelenkt schien und es zu einem Bruch im Spiel des DSC kam. 

Tor um Tor kam der Gast wieder heran und ging in der 58. Minute erstmals wieder mit 21:22 in Führung. Im Gegensatz zur restlichen Saison fingen sich die Mondstädter jedoch und nahmen den Kampf an. Keine Minute später schoss Phillip Klostermann an der Deckung des Gegners vorbei und erzielte den Ausgleich.

Gladbeck legte nun alles in die Waagschale und wollte den Sieg erzwingen. In der letzten Minute erhielten sie einen berechtigten Siebenmeter, der allerdings von Torhüter Alex Motoc gehalten wurde. 

Im direkten Gegenangriff übernahm der überragende Alexander Wanczura die Verantwortung und haute das Ding aber mal sowas von in die Maschen, dass den zahlreichen Zuschauern im Sportpark noch heute die Ohren dröhnen. 

Gladbeck konnte in den verbliebenen zwanzig Sekunden nicht mehr gefährlich aufs Tor werfen und musste den Platz als Verlierer verlassen.

Dieser Sieg war für den DSC umso wichtiger, weil er dadurch die rote Laterne an den VfL abgibt und nun mit fünf Punkten auf dem respektablen vorletzten Platz in der Kreisliga steht. Dementsprechend positiv war auch die Reaktion des Trainers, der seine Mannschaft für die Entschlossenheit und Nervenstärke auf dem Platz lobte.

Nun geht es bis Mai im Wochentakt weiter. Nach 13 von insgesamt 30 Spielen scheint die Mannschaft aus Wanne-Eickel endlich in der Kreisliga angekommen zu sein und hofft auch beim kommenden Spiel gegen DJK Westfalia Welper 2 auf eine ähnliche solide Leistung, um möglicherweise wieder zu punkten. Anwurf ist am Samstag, den 21. Januar um 17:30 Uhr in der Sporthalle an der Marxstraße in Hattingen.

Akyildiz, Motoc; Jensen (1), Nowoczien, Hippe (3), Grmaca (3), Sokolowski (1), Klostermann (3), Bollmann (1), Wanczura (8), Wendland, Gawlick (3)

Rumpftruppe holt den nächsten Punkt

PSV Recklinghausen 2 gg. DSC Wanne-Eickel 24:24 (13:11)

Mit einer guten Leistung stellten sich die Mondstädter dem letzten Gegner des Jahres entgegen und schaffen trotz (fast) leerer Bank einen Achtungserfolg.

Nach den ernüchternden letzten Monaten hatte Trainer Daniel Niggemann unter der Woche  endlich mal auf die Pauke gehauen und mehr Einsatz- und Leistungsbereitschaft von seinen Schützlingen verlangt. Schließlich liegt der DSC zwar noch in Schlagweite zur direkten Konkurrenz, dennoch ist die Punkteausbeute bisher selbst für einen wenig ambitionierten Aufsteiger indiskutabel. 

Aufgrund verschiedener Umstände konnte der Coach allerdings nur auf neun Spieler zurückgreifen und musste sogar einen seiner Torhüter zum Feldspieler umformen. Was zunächst als großes Manko erschien, erwies sich im Nachhinein jedoch als Glücksfall:

Die Mannschaft ging mit sehr niedrigen Erwartungen an die Partie, Tenor zuvor war die Verhinderung einer bösen Klatsche und den Spaß am Handballspielen wiederzuentdecken. So schlugen sich die Mondstädter in den ersten Minuten gut, konnten eine schnelle, recht klare Führung der Gastgeber jedoch nicht verhindern. Nach 18 Minuten stand es bereits 10:5 für den PSV. 

Bemerkenswert war an diesem Tag vor allem der großartige Mannschaftsgeist. Trotz des frühen Rückstands stand eine Einheit auf dem Platz, jeder einzelne ließ seine sonst üblichen Limits links liegen und spielte ansehnlichen Handball. Die Belohnung folge auf den Fuß: Die Mannschaft aus Recklinghausen wurde fahriger im Angriff und ließ sich immer wieder vom starken Vorgezogenen Eike Hippe in Bedrängnis bringen. So ging es mit einem Rückstand von zwei Toren in die Pause. 

In der zweiten Hälfte merkte man dem DSC zu jeder Zeit den Willen an, dieses Spiel doch noch für sich entscheiden zu wollen. Gingen in den letzten Wochen häufig viel zu schnell die Köpfe runter, stand die Mannschaft nun selbstbewusst auf dem Feld und glaubte an die Chance mindestens einen Punkt mitnehmen zu können. 

Es entstanden schöne Kombinationen im Angriff und die Abwehr konnte sich auch endlich mal so nennen, gestützt von einem überragenden Mehmet Akyildiz im Tor. Zwischenzeitlich konnte sich der DSC sogar auf drei Tore absetzen. Der PSV wurde immer nervöser und legte in den letzten Minuten all sein Können in die Waagschale. 

So war das Spiel zum Ende hin ein wenig chaotisch, aber auf einem guten Kreisliganiveau, auch wenn sich mit fortschreitender Dauer die leere Bank bemerkbar machte und einige Spieler des DSC ihre konditionellen Grenzen erreicht hatten. 

Am Ende bleibt den Wannern ein gern genommener Punkt und ein damit versöhnlicher Jahresabschluss. Wieder einmal zeigte sich, dass die Mannschaft auch unter widrigen Umständen gegen Vereine aus der oberen Tabellenhälfte mithalten kann, wenn der Teamgeist lebt und sie sich als Einheit präsentiert.

Nun folgt die verdiente Winterpause. Das nächste Spiel findet am 15. Januar des kommenden Jahres statt. Der Gegner aus Gladbeck hatte bisher einen ähnlich schlechten Saisonverlauf und kann bei einem Sieg als neuer Träger der roten Laterne dastehen.  Anwurf ist um 11:15 Uhr in der Sporthalle Wanne-Süd.

Akyildiz; Jensen, Lindner (5), Hippe (5), Pressler (3), Motoc, Schlumberger (1) , Wanczura (5), Gawlick (4)

Planlos im Sportpark

DSC Wanne-Eickel gg. TuS Hattingen 3    22:28 (10:12)

Wie bereits in den Spielen zuvor zeigte die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel zwei verschiedene Halbzeiten und grüßt auch weiterhin vom letzten Tabellenplatz in der Kreisliga.

Vor Spielbeginn war bereits klar, dass die Aufgabe gegen die Drittvertretung des TuS Hattingen nicht leicht würde. Gespickt mit Routiniers, die teilweise Oberliga gespielt haben, hat sich der Gegner dieses Spieltags im oberen Tabellendrittel festgesetzt und dabei die Gegner teils deutlich geschlagen.

Einziger Hoffnungsschimmer war die spärliche besetzte Bank der Gäste. Hier saß nämlich niemand. Hattingen war mit insgesamt sieben Spielern angereist und musste einen ungelernten Torwart einsetzen. Da Trainer Daniel Niggemann sich zumindest in dieser Hinsicht auf seine Truppe verlassen und zwölf Leute einsetzen konnte, ergab sich ein kleiner Vorteil für die Mondstädter.

Dementsprechend behäbig startete der Gast in die Partie. Angriffe wurden lange aufgebaut, Tempo-Gegenstöße möglichst vermieden und insgesamt plätscherte das Spiel in den ersten Minuten vor sich hin. Der DSC hielt anfangs gut mit, ging teilweise in Führung und überzeugte in einigen Szenen durch gute Abwehrleistungen und sehenswert herausgespielte Tore.

Erst zum Schluss der ersten Halbzeit konnten sich die Gäste etwas absetzen und einen Vorsprung von zwei Toren in die Pause retten. Dennoch schien noch alles drin. Trainer Niggemann wies das Team in seiner Halbzeitansprache auf die Schwächen des Gegners hin und man nahm sich vor, diese zu nutzen und eventuell unverhoffte Punkte einzufahren.

Es kam alles anders. Innerhalb von nicht einmal zehn Minuten setzte sich Hattingen auf 12:20 ab. Es war wieder die alte Geschichte: Die Abwehr ließ den guten Rückraum des Gegners gewähren, wodurch dieser jeweils frei zum Wurf kam und die Bälle im Netz versenkte. 

Wieder ließen einige Spieler die Köpfe hängen, wurden nervös und spielten im Angriff nicht mehr wie vereinbart ihre Spielzüge. Das Ergebnis waren mehrere Tempo-Gegenstöße, die Hattingen nutzte, um das Spiel für sich zu entscheiden. 

Nach insgesamt 40. Minuten war die Sache somit gegessen. Hattingen schaltete einen Gang runter und ging wieder in den ressourcenschonenden Modus zurück. Dennoch war Ihnen der Sieg auch in der Folge nicht mehr streitig zu machen. 

Neumann, Motoc; Jensen, Nowoczien (1), Lindner (2), Hippe (5), Sokolowski (1), Klostermann (1), Wanczura (5), Wendland (3), Gawlick (4)

Eine gute Halbzeit reicht nicht aus

Bochumer HC gg. DSC Wanne-Eickel 27:25 (18:12)

Auch das Gastspiel in Bochum endet für die Handballer des DSC mit einer Niederlage. Dass es am Ende noch knapp wurde, lag vor allem an einer starken zweiten Hälfte.

Wieder standen die Vorzeichen nicht gut. Der Bochumer Handballclub aus Langendreer ist gut in die Saison gestartet und hatte vor Spielbeginn bereits acht Punkte Vorsprung auf die Mondstädter. So stellte Trainer Daniel Niggemann seine Schützlinge auf eine anstrengende und herausfordernde Partie ein, in der nur eine konzentrierte und geschlossene Mannschaftsleistung eine Chance auf den Sieg ermöglichen würde. 

Wie erwartet begannen die Bochumer stark und erzielten ihre ersten Tore im Minutentakt. Die Abwehr des DSC glich in den ersten 30 Minuten eher einem Schweizer Käse als einem Bollwerk. Immer wieder setzte sich der HC geschickt durch, fand die Lücken im Verbund oder legte gekonnt auf den starken Kreisläufer ab. So stand es nach knapp 14 Minuten bereits 10:4 für die Gastgeber. 

Auch im weiteren Verlauf wurde es zunächst nicht besser. Die Bochumer hielten das Tempo hoch und erzielten in der ersten Halbzeit insgesamt 18 Tore, eindeutig zu viel. So ging es mit einem Rückstand von sechs Toren zurück in die Kabine. 

In der zweiten Halbzeit änderte sich die Situation jedoch. Zwar merkte man den Bochumern an, dass sie die Partie möglichst schnell endgültig entscheiden wollten, jedoch stellte sich ihnen nun eine geordnete und im Verbund sehr gut zusammenarbeitende Abwehr entgegen. 

So gelangen dem HC in der zweiten Halbzeit nur noch neun Tore. Da die Wanner ihren gewohnten Offensivstreifen trotz einiger Konditionsproblemchen weiter runterspielten wurde es zum Ende nochmal sehr eng. Als Sven Nowoczien den Ball unnachahmlich per Tempo-Gegenstoß zum 26:25 in die Maschen donnerte, schien zwei Minuten vor Schluss wieder alles möglich, zumal man den Gastgebern ihre zunehmende Nervosität anmerkte.

Leider kam das Aufbäumen ein paar Minuten zu spät. Kurz vor Schluss gelang dem Bochumer HC der erlösende Siegtreffer zum 27:25. Insgesamt geht das Ergebnis nach dem Spielverlauf völlig in Ordnung, dennoch macht der Verlauf Mut für die Zukunft. Wieder einmal haben die Spieler des DSC gezeigt, wie viel in Ihnen steckt und wie gut die mannschaftliche Geschlossenheit trotz vieler Widrigkeiten die eigene Leistung auf ein gutes Niveau hebt.

Am Ende bleibt trotzdem der ernüchternde letzte Platz mit 2:16 Punkten aus den ersten neun Spielen. Bochum springt nach dem Sieg auf den vierten Platz, erwartet die dicken Brocken der Liga allerdings noch.

Der DSC-Zug verabschiedet sich nun in eine kurze Pause, da nächste Woche wegen des Totensonntags traditionell keine Spiele stattfinden. Genug Zeit also für die Mannschaft von Lokführer Niggemann seine Spielzüge weiter einzuüben und vielleicht gemeinschaftlich ein paar Heineken zu genießen.  

Das nächste Spiel gegen die Handballer des VfL Bochum könnte schon eine Art Vorentscheidung darstellen. Der VfL hat lediglich zwei Punkte mehr auf dem Konto und liegt auf dem geteilten vorletzten Platz in der Tabelle. Anwurf ist am 27.11.2022 um 11:15 Uhr in der gewohnten Heimspielstätte im Wanner Sportpark.

DSC: Motoc; Sauerhoff (3), Jensen (1), Nowoczien (3), Hippe (2), Pressler (3), Sokolowski (4), Klostermann (2), Bollmann, Wanczura (5), Gawlick (2)

Das Handballspielen doch nicht verlernt

DSC Wanne-Eickel gg. TB Beckhausen 29:22 (13:8)

Nach sechs teils klaren Niederlagen scheint der DSC endlich in der Kreisligasaison angekommen zu sein und besiegt die Mitaufsteiger aus Beckhausen deutlich und verdient.

Dabei standen die Sterne vor dem Spiel unter einem schlechten Zeichen: Aufgrund von Verletzungen und Urlaubsreisen konnte Coach Daniel Niggemann lediglich auf acht seiner Feldspieler zurückgreifen. Demgegenüber standen insgesamt 14 Spieler aus Beckhausen. Bereits vor dem Spiel war daher klar, dass man nur durch eine entschlossene und geschlossene Mannschaftsleistung  einen Blumentopf gewinnen konnte. Und das Team lieferte. 

Als wäre der verkorkste Saisonstart nie passiert, legten die Handballer des DSC los wie ein D-Zug und setzten sich bereits nach wenigen Minuten erstmals deutlich ab (5:1). Trotz des hohen Tempos war vor allem das Rücklaufverhalten an diesem Tag hervorragend, wodurch es Beckhausen nur selten gelang, einfache Tore zu erzielen. 

Gegen den ebenfalls sehr guten Abwehrverbund inklusive Torhüter hatten die Gäste Probleme, ihre Hütten zu machen. Dennoch kam Beckhausen nach ihrer Auszeit zur 17. Minute (7:2) wieder bis auf ein Tor ran und schien kurz davor, das Spiel auszugleichen und das Momentum auf ihre Seite zu ziehen. 

Es lag vor allem an der großartigen Stimmung und dem unbedingten Willen zu gewinnen, dass es anders kam. Die Mondstädter drehten nochmal auf, starteten ab der 24. Minute eine 5:1 Serie und gingen verdient mit einem beruhigenden Vorsprung in die Pause. 

In der zweiten Halbzeit zeigte sich das gleiche Bild. Beckhausen versuchte vermehrt über ihre spielerischen Qualitäten zu Toren zu kommen und war anfangs auch erfolgreich. Trotz der spärlich besetzten Bank und weiterer Verletzungen konnten die Wanner jedoch das Heft wieder in die Hand nehmen und setzten sich immer wieder konsequent durch. 

Als sich Andreas Haßenpflug und Felix Pressler im weiteren Verlauf des Spiels verletzten, hatte sich der DSC bereits entscheidend abgesetzt. Die beiden genannten bissen auf die Zähne und zeigten ihre Malocherqualitäten. 

Doch auch der gesamte Rest des Teams zeigte an diesem Sonntag eine beindruckende Leistung, die so nicht vorherzusehen war. Insbesondere der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft und das gemeinsame Spiel gefielen, zum beispielsweise konnten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen.

So gewann der DSC das ansehnliche und größtenteils fair ausgetragene Spiel recht deutlich mit 29:22. Trotzdem wedeln die Wanner noch immer mit der roten Laterne und stecken weiterhin in einer schwierigen und langen Saison, die von jedem einzelnen alles abverlangen wird. 

Das neu gewonnene Selbstvertrauen möchte die Mannschaft nun in die kommenden Partien mitnehmen und weitere Punkte holen. Bereits am nächsten Sonntag ergibt sich eine weitere Gelegenheit beim Gastspiel gegen Westfalia Scherlebeck. Anwurf ist um 18 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Herten. 

DSC: Motoc, Neumann; Jensen (2), Hippe (4), Pressler (5), Haßenpflug (1), Ihnen (2), Bollmann (1), Wanczura (10), Gawlick (4)

Chancen nicht genutzt

Ruhrbogen Hattingen gg. DSC Wanne-Eickel 25:21 (14:10)

Auch das sechste Spiel der neuen Kreisligasaison ging für die Handballer des DSC Wanne-Eickel verloren. Trotz teils guter Leistungen und einer kämpferischen Einstellung reichte es gegen Ruhrbogen Hattingen nicht für den ersten Sieg.

Nach den Debakeln der vorangegangenen Wochen war man am letzten Samstag beim Tabellennachbarn aus Hattingen zu Gast. Dieser hatte vor dem Spiel lediglich zwei Punkte geholt und gehört wohl zum erweiterten Kreis der Abstiegskandidaten. Dementsprechend motiviert ging die junge Wanne-Eickeler Mannschaft ins Spiel und legte furios los. 

Nach sechs Minuten lag der DSC dank einer guten Abwehrleistung im Verbund mit 4:1 vorne. Dieser Vorsprung schmolz allerdings schnell, nachdem Ruhrbogen seine erste Garde einwechselte und mehr Tempo ins Spiel brachte. Immer wieder setzte sich der Hattinger Angriff zu leicht durch und erzielte recht einfache Tore. 

Die Mondstädter versuchten zwar entschieden dagegenzuhalten, dennoch glich Hattingen nach 14 Minuten zum 7:7 aus und setzte sich auch im Fortlauf der ersten Hälfte weiter ab. So ging es mit einem Rückstand von vier Toren in die Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte zeigte der DSC aber eine gute Reaktion, zeigte endlich sehenswerte Spielzüge und konnte den Rückstand zehn Minuten vor Schluss bis auf ein Tor verkürzen. Am Ende setzten sich die Favoriten jedoch durch, weil die Wanner in den entscheidenden Momenten Pech mit den eigenen Abschlüssen hatten.

Trotz der schmerzenden Niederlage zeigte das Gastspiel, dass der DSC-Zug noch immer zieht und das Mannschaftsgefüge intakt ist. Dennoch muss das teils gute Niveau natürlich über 60 Minuten gehalten werden, um in dieser Liga mithalten zu können. 

Die nächste Gelegenheit ergibt sich bereits am kommenden Sonntag beim Heimspiel im Wanner Sportpark. Zu Gast ist diesmal die Mannschaft des TB Beckhausen, die in der letzten Saison als Meister der 1. Kreisklasse zusammen mit dem DSC aufgestiegen ist und zumindest im Rückspiel recht deutlich geschlagen wurde. Anpfiff ist wie immer um 11:15 Uhr.

DSC: Motoc, Akyildiz; Sauerhoff, Lindner (1), Hippe (3), Pressler (3), Sokolowski (1), Klostermann (2), Bollmann (1), Wanczura (5), Wendland (1), Gawlick (2)

Keine Chance in Suderwich

SG Suderwich gg. DSC Wanne-Eickel 31:24 (15:6)

Beim Auswärtsspiel gegen die SG Suderwich wurde der Gastgeber seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte die Mondstädter deutlich und verdient. 

Die Wanner hatten sich vor dem Spiel zwar viel vorgenommen, allerdings wurde auch diesmal die Anfangsphase verschlafen. Bereits nach vier Minuten stand es 4:0, die eigene Abwehr zeigte sich an diesem Tag nicht von ihrer besten Seite und ließ die gegnerischen Spieler teils ohne Gegenwehr abschließen. 

Da die Offensive, zumindest in der ersten Hälfte ebenso einen gebrauchten Tag erwischte, ging es mit einem Neun-Tore-Rückstand in die Pause. 

Mut machte die zweite Halbzeit: Die Angriffe liefen etwas flüssiger, eingeübte Spielzüge wurden umgesetzt und auch im Abschluss steigerte sich die Mannschaft. Dennoch war die Auswärtsniederlage zu keiner Zeit abzuwenden. 

Im fünften Spiel gab es also wieder eine empfindliche Niederlage für den DSC. Insgesamt zeigen die Wanner zu wenig Konstanz, wirken im Angriff noch immer planlos und wenig dynamisch. 

Zwar konnte der Rückstand bis zum Ende noch verkleinert werden, dennoch war an diesem Wochenende nichts zu holen. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Mannschaft in den kommenden Spielen steigert, um endlich die ersten Punkte zu holen. 

Die nächste Gelegenheit ergibt sich bereits am kommenden Wochenende. Das Auswärtsspiel gegen Ruhrbogen Hattingen findet am 22. Oktober um 19 Uhr statt, Austragungsort ist die Sporthalle an der Talstraße in Hattingen.

DSC: Motoc, Akyildiz; Sauerhoff, Nowoczien (1), Jensen, Lindner (3), Hippe (6/4), Pressler (2), Sokolowski (2), Klostermann (4), Bollmann, Gawlick (4)

Gegen Jan Rainer Anderle hatte die Abwehr des DSC Wanne-Eickel zu keiner Zeit eine Schnitte. Ihm gelangen 13 Tore.

Derbykracher endet mit klarer Niederlage

DSC Wanne-Eickel gg. HC Westfalia Herne 2 14:32 (8:17)

Zugegebenermaßen haben sich die Handballer des DSC Wanne-Eickel ihren Start in die neue Liga besser ausgemalt. Nach der vierten Niederlage in Folge steht die Mannschaft mit 0:8 Punkten auf dem geteilten letzten Platz in der Kreisliga Industrie.

Dabei war der Wille vor dem Spiel gegen den Stadtrivalen noch sehr hoch gewesen. Das Team um Trainer Daniel Niggemann hatte unter der Woche recht gut trainiert und vor allem die eigenen Spielzüge eingeübt, um der starken Abwehr von Westfalia etwas entgegensetzen zu können. Hier lag die Gefahr darin, dass Herne im Falle leichter Ballverluste sofort umschalten und seine Schnelligkeit ausnutzen würde, um einfache Tore aus Kontern zu erzielen.

Leider waren alle Bemühungen umsonst. Dem DSC gelangen während des gesamten Spiels lediglich 14 Tore. Ein ums andere Mal wurde der Ball in der Offensive aus der Hand gegeben, was von Westfalia Herne 2 konsequent ausgenutzt wurde. 

So stand es bereits nach 20 Minuten 4:11 für die Gäste. Immer häufiger wurde der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften deutlich. Den Mondstädter fiel vorne einfach zu wenig ein, um auch nur ansatzweise Gefahr auszustrahlen und die gegnerische Abwehr unter Druck zu setzen. 

Lediglich in der geschlossenen Abwehrformation wusste der DSC zu gefallen und offenbarte einige Schwächen im Herner Spiel. Durch die vielen einfachen Tore der Gäste war deren Sieg dennoch zu keiner Zeit gefährdet. Herne schaltete in der Folge im zweiten Abschnitt einen Gang runter, was ein Debakel schlussendlich verhinderte. 

So begrüßt der DSC Wanne-Eickel nach vier Spielen die rote Laterne und muss sich zwangsläufig selbst hinterfragen, um die eigene Leistung zu verbessern. Nach dem guten Auftakt gegen den Landesligaabsteiger Schalke 04 und einer nur knappen Niederlage war die Mannschaft in den folgenden Partien absolut chancenlos.

Trainer Niggemann sieht vorrangig die spärlich besetzten Trainingseinheiten als das große Problem. Vor allem beim Derby gegen Herne wurde klar deutlich, dass die Mannschaft nicht eingespielt ist, teilweise die eigenen Spielzüge nicht beherrscht und daher häufig auf Einzelaktionen angewiesen ist, die fast genauso häufig im Sande verlaufen. 

Einen kleinen Lichtblick gibt es aber: Die bisherigen Gegner sind eher im oberen Bereich der Tabelle anzusiedeln und haben alle Aufstiegsambitionen. Schon vor der Saison war das Ziel des Vereins der Nichtabstieg. In den nun folgenden Partien kommen weniger ambitionierte Gegner auf die Mondstädter zu. Umso wichtiger ist, dass sich die Mannschaft nach den deutlichen Pleiten nun zusammenrauft, auf seine Stärken besinnt und vernünftig trainiert, um den Abwärtstrend umzukehren. 

Die nächste Gelegenheit bietet sich bereits am kommenden Samstag gegen die Spielgemeinschaft Suderwich, die sich mit bisher 4:4 Punkten im Mittelfeld der Tabelle angesiedelt haben. In jedem Fall muss sich jeder Einzelne aus der Mannschaft steigern, wenn bald die ersten Punkte eingefahren werden sollen. Ansonsten wird der direkte Wiederabstieg spätestens im kommenden Frühling zur Realität.

Motoc, Neumann, Akyildiz; Sauerhoff, Nowoczien, Grmaca (1), Lindner, Hippe, Pressler (1), Haßenpflug (3), Sokolowski, Klostermann (6), Wanczura (1), Gawlick (2)

Eine Liga zu hoch

TV Gladbeck gg. DSC Wanne-Eickel 42:30 (21:13)

Beim ersten Auswärtsspiel der diesjährigen Saison musste sich die Mannschaft des DSC Wanne-Eickel beim Bezirksligaabsteiger TV Gladbeck behaupten. Bereits vor dem Spiel war bekannt, dass die Gladbecker sehr offensiv decken und daher vorne, wie hinten viele Tore fallen würden. Am Ende stand eine klare Niederlage auf der Anzeige.

Dabei konnten die Wanner trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Heimmannschaft zunächst sehr gut mithalten und zwangen den TV bereits in der 12. Minute zu einer Auszeit (6:5). Danach wurde der Druck aber zu groß, viele leichtfertig abgegebene Bälle endeten in erfolgreichen Tempogegenstößen und leichten Toren. So setzte sich der Gegner bis zur Halbzeit mit acht Toren ab. 

Dennoch war das Spiel noch nicht entschieden. Die Mondstädter bäumten sich nochmal auf und konnten bis zur 37. Minute auf vier Tore verkürzen, am Ende reichte die Kraft jedoch nicht mehr, um den Turnverein noch in Bedrängnis zu bringen. 

Bemerkenswert war die hohe Anzahl an Zeitstrafen und Disqualifikationen. Insgesamt 21 Zeitstrafen verteilten die Schiedsrichter in einer eigentlich recht fairen Partie.

Motoc, Neumann; Sauerhoff (4), Haßenpflug (1), Lindner (3), Hippe (6), Wendland (1), Sokolowski (3), Bollmann (4), Klostermann (1), Gawlick (1), Wanczura (6)

Verdient verloren

DSC Wanne-Eickel gg. SG Linden-Dahlhausen 17:29 (9:18)

Nachdem der zweite Spieltag für die Handballer des DSC noch ausgefallen war, sah sich das Team an diesem Sonntag einem echten Goliath gegenüber. Die Spielgemeinschaft aus dem Nachbarort kam mit insgesamt 15 Spielern in den Sportpark, demgegenüber standen Trainer Daniel Niggemann nur acht Feldspieler zu Verfügung.

Sich seiner Überlegenheit bewusst legte der Gast den Schalter ab der ersten Sekunde um und setzte sich bis zur 23. Minute auf 8:16 ab. Vor allem über Gegenstöße und schnelle Mitten legte Linden-Dahlhausen ein Tor ums andere nach. 

In der zweiten Hälfte besserte sich die eigene Leistung zumindest im Abwehrverbund, die Mannschaft nahm das Spiel weiterhin ernst und überzeugte durch eine gute Moral. Dennoch war sie am Ende chancenlos.

Nach dem guten Spiel gegen den FC Schalke zum Saisonauftakt ist der DSC nun endgültig im Kreisligaalltag angekommen. Trainer Niggemann sah die Gründe für die deutliche Niederlage vor allem im spärlich besetzten Kader und hofft bei den zukünftigen Aufgaben auf mehr Auswechselmöglichkeiten.

Akyildiz, Neumann, Motoc; Jensen (1), Lindner (3), Hippe (4), Pressler (2), Haßenpflug (2), Bollmann (2), Gawlick (2), Wendland (1)